Ein fixer Bestandteil unseres Lebens, sowohl beruflich als auch privat, ist die Fotografie. Egal ob es Outfit Fotos sind, die wir für The Daily Dose oder unsere eigenen Blogs machen, Produktfotos, Mood-Shots, oder einfach Schnappschüsse in Urlauben oder von Momenten, die wir einfangen möchten. Eine Kamera, auch wenn es nur eine Handykamera ist, ist unser ständiger Begleiter.
Über die Jahre hat sich nicht nur unser Equipment in dieser Hinsicht verbessert (wie gut sind bitte übrigens die Kameras in Smartphones mittlerweile!?), sondern auch unsere Bildbearbeitung, unser Fotografiestil und natürlich auch unsere fotografischen Fähigkeiten haben sich gesteigert.
Beruflich hatten wir bereits die Möglichkeit mit einigen talentierten Fotografen zu arbeiten, und ihnen manchmal auch ein bisschen über die Schulter zu schauen. Wann immer es geht, holen wir uns gerne Tipps von den Profis, schauen uns einige Dinge in Sachen Kamera Handhabung und Bildbearbeitung ab, und lernen sehr gerne Neues dazu.
Vor kurzem hatten wir Patrick (Nina’s Verlobter, der übrigens auch Kathi’s Hochzeit fotografiert hat) bei einem Workshop hier bei uns im Office zu Gast, und konnten so einiges von ihm lernen. Sharing is caring, haben wir uns gedacht, und haben Patrick daher gebeten einige seiner Tipps mit euch zu teilen.
Editor’s note: Patrick hat uns gebeten festzuhalten, dass er diese Tipps selbst von anderen Fotografen gelernt und für sich interpretiert hat. Die Tipps sollen euch als Hilfestellung dienen.
7 Photograpghy tips for everyone:
Lass genug Platz
Ein No-Go ist es, wenn ihr den Personen die ihr fotografiert, die Hände oder Füße vom Bild abschneidet. Lasst also genug Platz um die Person und bearbeitet den Bildausschnitt im Nachhinein erst. Gut zu wissen ist auch für welches Medium ihr das Bild verwendet. Wenn ihr zum Beispiel ein Hochformatfoto auf Instagram laden möchtet, so ist das Seitenverhältnis 4:5 (standardmäßig ist es 2:3).
Goldenes Licht
Die beste Zeit des Tages um zu fotografieren ist die “Golden Hour”: Das ist die Stunde nach Sonnenaufgang (für Frühaufsteher) oder die Stunde vor Sonnenuntergang. Da habt ihr das beste und spannendste Licht für tolle Bilder. Ich verwende das App “Sun Seeker 3D”, das sogar anzeigt auf welchem Punkt sich die Sonne zur Golden Hour befinden wird. Positioniert die Person, die Ihr fotografieren wollt, zwischen euch und der unter- oder aufgehenden Sonne und lasst die Sonnenstrahlen etwas an der Person vorbeileuchten – ihr werdet die Fotos lieben.
Solltet ihr keine andere Möglichkeit haben als an einem sonnigen Tag zu Mittag zu fotografieren, gibt es eine einfache Lösung: Geht einfach in den Schatten eines Gebäudes, dort ist das Licht perfekt verteilt.
Finde deinen eigenen Stil
Egal ob ihr Anfänger oder Profi, iPhoneographer oder Spiegelreflex-Fotograf seid, versucht euren eigenen Stil zu finden. Ihr solltet nie versuchen jemanden nachzuahmen, sondern Fotografen die euch gefallen als Inspiration zu sehen. Und wenn euch ein Stil eines Fotografen gefällt, lasst es den Fotografen wissen und gebt ihm ein Kompliment. Ich sehe Fotografie als sehr kollegiale Disziplin.
Die besten Portraits
Eine einfache und schnelle Möglichkeit tolle Portraits zu fotografieren ist euer Model ungefähr 1 bis 2 Meter vor ein Fenster zu stellen, mit dem Blick nach draußen (stellt sicher, dass keine direktes Sonnenlicht auf das Gesicht fällt). Dann stellt ihr euch zwischen die Person und das Fenster und fotografiert die Person. Fensterlicht ist wunderschön und durch die Wirkung des dunkleren Raums dahinter gibt es einen wunderbaren Effekt. Natürlich gilt das auch für Selfies mit dem Smartphone: Einfach nah genug an das Fenster gehen sodass euer Gesicht gleichmäßig belichtet ist, das Kinn einfach ein bisschen nach oben (das lindert die Schatten unter den Augen) und abdrücken.
Der richtige Fokus
Eure Bilder wirken dann am besten, wenn der Fokus richtig sitzt und ihr nicht wackelt. Bei Portraits muss der Fokus auf den Augen liegen (nicht auf der Nase). Und um das Verwackeln zu vermeiden wählt eine höhere Verschlusszeit oder wenn ihr mit dem Smartphone fotografiert, nehmt die zweite Hand zum Stabilisieren her.
Shoot in RAW
Wenn ihr eure Fotos in RAW aufnehmt, könnt ihr in der Postproduction noch mehr aus den Bildern herausholen. Ihr könnt zum Beispiel den Weißabgleich ändern und könnt auch ein Foto das nicht perfekt belichtet ist retten. Alle gängigen Kameras und sogar das iPhone (und natürlich auch viele andere Smartphones können bereits RAW aufnehmen, das Format am iPhone heißt .DNG). Für gelungene Fotos mit dem Smartphone verwende ich das App “Adobe Lightroom” sowohl zum Fotografieren als auch zum Bearbeiten. Wie ihr sogar eure Lightroom-Filter vom Laptop auch mobil verwenden könnt zeigt einer meiner Youtube Helden Peter McKinnon in diesem Video.
Verwende das Drittel-Gitter
Fotos wirken für das Auge besser wenn die Linien des Bildes (zum Beispiel der Horizont, eine Kante oder ein Gebäude) gerade ausgerichtet sind. Natürlich kann man das in der Postproduction ändern, aber es ist leichter wenn man es schon im Vorhinein richtig macht. Dazu gibt es eine einfache Methode: Die Gitteranzeige. Die meisten Kameras und auch Smartphones haben die Möglichkeit das Gitter bereits im Sucher oder am Screen anzuzeigen. Nun kannst du einfach die Linie im Sucher und den Horizont übereinanderlegen und so sicherstellen, ein schönes Foto zu machen.
Falls ihr noch weitere Fotografie Tipps von Patrick lesen möchtet, gibt es auf seiner Website einen sehr detaillierten Beitrag dazu.
Hier noch Patrick’s liebste Youtube Kanäle zur Weiterbildung und Apps zum Fotografieren:
Peter McKinnon: https://www.youtube.com/user/petermckinnon24
Mango Street: https://www.youtube.com/channel/UC5bp5_6h-ZxkBz6S_33ZUVg
Sun Seeker App: https://itunes.apple.com/us/app/sun-seeker-3d-augmented-reality-viewer/id330247123?mt=8
Adobe Lightroom: https://itunes.apple.com/us/app/adobe-lightroom/id878783582?mt=8
VSCO: https://itunes.apple.com/us/app/vsco/id588013838?mt=8
Snapseed: https://itunes.apple.com/us/app/snapseed/id439438619?mt=8
Patrick gibt übrigens auch Photography Workshops, bei denen es sich für jeden passionierten Fotografen (egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener) lohnt, dabei zu sein.
Den nächsten Termin für den Workshop & alle weiteren Details dazu findet ihr hier.
Over the past years, not only our equipment has improved, but also our photo editing our, our photography style and, of course, our photographic skills have expanded.
Make sure to leave enough room between your object and the boarder of your photograph, so you make sure not to cut off hands or feet. You can always adjust the crop in post production.
Golden light
The best time to shoot is the “Golden Hour” – so one hour after sunrise and one hour before sunset. Position your model between you and the sun and make the sun rays glimpse around your model – stunning shots will follow.
Find your own style
Use other photographers only as inspiration, never try to copy them. Photography is a collaborative discipline and you should let others know if you like their style. Work together with as many photographers as possible. Everyone can teach you something.
The best portraits
To achieve stunning portraits, simply use window light. Position your model one to two feet in front of a window as if they would look outside. Make sure that no direct sunlight gets onto the model’s face. Position yourself between the model and the window, shooting into the room. Window light is just wonderful and available in almost every room perfectly. You can of course use it to make great selfies that way too. Pro tip: Just raise your model’s chin a bit to avoid harsh shadows under the eyes.
Focus
If you shoot portraits or buildings, focus is always key. Unfocused shots can appear as if the autofocus is on the wrong spot or you have a camera shake. To avoid camera shake, use a higher shutter speed. To get perfect focus for portraits, focus on the eyes (not the nose). And if you use a mobile phone, use your second hand for stabilization.
RAW
Shooting in RAW format lets you get the most out of your photo in post production. You can change white balance easily and save almost every horrible photo. Even iPhones and other smart phones can already shoot in RAW – the format is called .DNG there. I use the Adobe Lightroom App on my iPhone for the best RAW captures and edits.
Use the grid
The worst thing in photography is if the picture is not aligned perfectly. Even non-photographers can immediately tell you if for instance the horizon is unloved or a corner is not upright. To avoid this hassle, simply use the grid on your camera or phone screen as help. You will have fun getting all the lines parallel and will develop a neat OCD if someone forgets to straighten their pictures.
6 thoughts on “Photography Tips: 7 Easy Tricks for Everyone”
Was für ein interessanter und informativer Post!
Nachdem ich mir meine erste eigene Spiegelreflex Kamera anfang des Jahres gekauft habe liebe ich es Momente mit der Kamera festzuhalten.
Eine Frage aber: Die Lightroom App kann man doch nur verwenden, wenn man sowieso ein Abo hat, oder?
xx Julia
http://www.talesofjules.com/
Liebe Julia,
freut uns sehr, dass dir der Beitrag so gut gefällt!
Die Lightroom App kann eigentlich von jedem verwendet werden, es gibt nur gewisse Features, die nur mit dem Abo möglich sind.
Alles Liebe,
Nina
Danke für die tollen Tipps!
Super Beitrag! Gerne mehr davon!
ein super beitrag :)
vielen dank dafür!
LG*
Nathalie von Fashion Passion Love ♥
Sehr schöne Fotos! Ich mag seinen Stil wirklich gerne!
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at – Fotografie & Reiseblog