Gerade erst am Montag haben wir über über unsere liebsten #eurosummer Destinationen geschrieben, und würden lügen wenn wir behaupten, dass die 3 Tage auf Korsika nicht ein wenig (ok, viel!) zur Inspiration des Artikels beigetragen haben. Oft sucht man exotische und ferne Länder nach schönen Urlaubszielen ab, obwohl das kristallklare Meer, der weiße Sandstrand und das gute Essen in nur wenigen Flugstunden (oder sogar per Autofähre) erreichbar sind. Die Reise nach Korsika hat uns wieder einmal gezeigt, wie wunderschön und vielfältig Europa ist. Zum Glück haben wir intuitiv beide den diesjährigen Sommerurlaub mit unseren Familien in Italien und Frankreich geplant. Denn spätestens beim Bearbeiten der Bilder für das heutige Korsika Travel Diary hat sich die große Vorfreude bemerkbar gemacht…
La Corse, Ile de Beauté.
Die Landschaft:
Zugegebenermaßen sind 3 Tage nicht annähernd ausreichend um Korsika wirklich zu erkunden. Bereits beim Anflug waren wir überrascht wie groß die Insel ist und wie hoch die Berge (auf Korsika ragen 50 Zweitausender in den Himmel) darauf sind. Der Monte Cinto ist mit ca. 2700m der höchste Berg der Insel. Korsika hat eine Fläche von 8.680 km² und zählt 327.283 Einwohner (Stand 2015). Auf besagter Fläche findet man neben diversen Gipfeln allerdings auch malerische kleine Ortschaften mit Palmen am Hafen, die Wüste der Agriates und Strände, die den Malediven Konkurrenz machen. Beeindruckend, to say the least!
Getting There:
Korsika kann man per Flugzeug oder (Auto)Fähre erreichen. Der Flughafen von Clavi wird von Paris aus angeflogen, nach Bastia gibt es (zu horrenden Zeiten) auch Direktflüge ab Wien. Wir sind via Paris nach Calvi geflogen. Allerdings mussten wir in Paris sowohl am Hin- und Rückweg den Flughafen wechseln und haben aufgrund dessen bei der Rückreise den Anschlussflug verpasst. Als Alternative bietet sich die Fähre ab Livorno (Italien) oder Nizza (Frankreich) mit ca. 4 Stunden Fahrtzeit an. Auf Korsika gibt es ohnehin so viel zu erkunden, dass ein Auto auf der Insel definitiv empfehlenswert ist. Für den Urlaub Ende August wird Vicky’s Familie mit dem Auto via Fähre anreisen.
Calvi:
Da das Calvi on the Rocks Festival gemeinsam mit Caudalie der Grund für unsere Reise war, war die Hafenstadt Calvi am nordwestlichen Ende von Korsika die Destination. Die Stadt besteht aus der Unterstadt, in der das Rathaus, der Marktplatz und der bedeutende Yacht- und Fährhafenliegen, und der Oberstadt, die vom Gouverneurspalast und der Zitadelle dominiert wird. Ein kleiner Ausflug in die Oberstadt (wir haben es immer die “Festung” genannt) lohnt sich besonders kurz vor Sonnenuntergang besonders. Idylle pur!
Calvi On The Rocks:
Festival ist nicht gleich Festival! Das hat uns das Calvi On The Rocks Festival – welches bereits zum 16. Mal stattgefunden hat – definitiv gezeigt. Während wir immer ein Bild von Gummistiefeln im Schlamm und Bierdosen im Kopf hatten, wird auf Korsika im Bikini mit Rosé in der Hand am Strand gefeiert. Fine by us! Für den Transfer via Boot (beispielsweise zu einer “Stage” am abgelegenen Strand) ist natürlich gesorgt und abends tanzt man direkt am Hafen “On The Docks” zu französischen Kult-DJs (zB Cut Killer) mit Blick auf die wunderschöne Oberstadt Calvi.
Das Hotel:
Gewohnt haben wir im Relais & Châteaux Hotel La Signoria, einem wunderschönen alten Anwesen an den Ausläufern der Berge und Nahe zum Meer gelegen. Das Hotel hat 29 Zimmer und 14 Suiten, wobei alle individuell gestaltet sind – zum Teil mit echten Kunstwerken aus dem 18. Jahrhundert. Obwohl wir normal moderne, stylishe Hotels lieben, hat uns die gesamte Anlage unglaublich gut gefallen. Es war Liebe auf den ersten Blick und hätte nach Korsika nicht besser passen können. Die Zimmer sind geräumig, das Frühstücksbuffet ein Traum (vor allem das frische Obst!), der Pool ist wie aus dem Bilderbuch gestaltet, der Service spricht überraschend gutes Englisch und ist sehr zuvorkommend, das Resort bietet viel Privatsphäre und liegt nur 4 Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Wir können definitiv kein einziges schlechtes Wort über das Hotel verlieren und mussten uns am letzten Tag wirklich überwinden die Koffer zu packen. (Zimmer ab ca. 400€ pro Nacht)
Das Essen:
Was isst man auf Korsika? Ein Mix aus italienischem und französischem Essen, viel Pasta, Pizza, Fleisch (auch Lamm) und natürlich frischen Fisch. Besonders empfehlenswert (und bekannt) sind die sogenannten “Charcuterie Corse”, vergleichbar mit einer “Brettljause” oder einer kalten Platte bei uns. Die Charcuterie sind ein Mix aus regionalen Spezialitäten wie Schinken, Schafskäse, getrocknetem Obst und Terrinen oder Pasteten. Dazu ein Glas Rosé unter freiem Himmel und die Welt ist in Ordnung!
Restaurant Tipps: Le Matahari (Dinner am Strand) & La Piazza mitten in Calvi auf einer Piazza (riesige Portionen!)
Das Meer & der Strand:
Wir wussten zwar, dass das Mittelmeer sehr schön ist, aber was wir auf Korsika gesehen haben, hätten wir definitiv nicht erwartet. Feinsten, weißen Sand, türkises Wasser und abgelegene, ruhige Strände (die zum Teil nur per Boot erreichbar sind). Den Plage de Saleccia dürft ihr auf keinen Fall verpassen. Diesen erreicht man am einfachsten per Speedboat ab Calvi oder Saint-Florent. Mit dem Auto gibt es angeblich auch einen Weg, dieser ist allerdings sehr rustikal gestaltet und man muss ca. 1 Stunde Fahrzeit für 7km einrechnen. Für uns wurde ein Bootstransfer mit Calvi Evasion gebucht. Die Anfahrt dauerte ca. 1 Stunde, vor Ort hatten wir 2 Stunden am Strand (man springt vom Boot ins hüfttiefe Wasser und trägt das eigene Handtuch über dem Kopf an den Strand) und retour auch wieder eine Stunde. Ein toller Nachmittagsausflug!
EN: Just on Monday we wrote about our favorite #eurosummer destinations, and would lie if we claim that the 3 days in Corsica did not contribute a little (ok, a lot!) to the inspiration of the article. Often one searches exotic and distant countries for beautiful holiday destinations, although the crystal clear sea, the white sandy beach and the good food can be reached in only a few flying hours (or even by car ferry). The trip to Corsica has once again shown us how beautiful and diverse Europe is. Fortunately, we both intuitively planned this year’s summer holiday with our families in Italy and France. Because at the latest when editing the pictures for today’s Corsica Travel Diary, the great anticipation became apparent…
4 thoughts on “Travel Diary: Calvi, Corsica”
ich LIEBE korsika und war als kind oft da, weil unsere ehemaligen nachbarn (die frau war aus calvi) wieder zurück nach calvi gezogen sind und dort ein feriendorf eröffnet haben.
meine eltern sind immer mit dem auto mit uns hingefahren, damit wir die ganze insel entdecken konnten. ich kann mich noch erinnern, dass meine eltern auf korsika unglaubliche skitouren zu ostern unternommen haben, während mein bruder und ich mit unseren freunden am strand waren – so toll und vielfältig ist korsika :)
eure fotos haben mir echt super lust gemacht, wieder einmal einen urlaub dort zu verbringen.
Oh da kommt man aus dem Staunen ja gar nicht mehr heraus. Wie wunderbar Korsika doch ist!! Die Farbe und Klarheit des Meeres sieht wirklich traumhaft schön aus und lädt bestimmt zum Entspannen und Erholen ein.
Sehr, sehr schön – da bekommt man auch gleich Lust sich auf den Weg nach Korsika zu machen! ;)
korsika ist super – nur das benachbarte sardinien ist NOCH schöner
Liebe Lisa,
von Sardinien haben wir auch schon viel Gutes gehört – leider haben wir es selbst noch nicht auf die Insel geschafft. :)
Alles Liebe,
Vicky + Kathi