In letzter Zeit haben wir uns ab und zu in Schulzeiten zurückversetzt gefühlt. Das Reden vor einer (relativ) großen Gruppe stand, dank der Social Academy, jetzt jeden zweiten Monat auf dem Programm. Doch je öfter wir diese Vorträge gehalten haben, desto mehr ist uns aufgefallen, wie wenig man die Situation mit einem Referat in der Schule eigentlich vergleichen kann. Natürlich hatten wir ein Kribbeln im Bauch und waren vor dem ersten Mal nervös. Immerhin steckt man viel Herzblut in Inhalte, die am Ende die Zuhörer hoffentlich interessieren und gut ankommen. Allerdings waren es keine Inhalte die wir für die Vorträge extra lernen mussten, sondern wir hatten die Möglichkeit über unseren Job zu reden. Seit der Academy sind auch diverse Firmen, und sogar die WKO auf uns zugekommen, und haben uns darum gebeten vor Fachleuten im Bereich Marketing Vorträge über Social Media zu halten. Das Reden vor Leuten gehört also mittlerweile genauso zu unserem Job, wie das Shooten von Editor’s Picks. Wie es uns dabei geht, das verraten wir euch heute.
Obwohl Kathi oft hört, dass Reden halten genau ihr Ding ist, ist sie trotzdem manchmal nervös: Eigentlich mag ich es sehr gerne, Reden und Präsentationen zu halten – das habe ich schon in der Schule schon gern gemacht und ist mir immer schon sehr leicht gefallen – auch die Rückmeldungen dazu waren durchwegs bestärkend und positiv. Trotzdem aber war ich bei unserer Social Academy teilweise sehr nervös, komischerweise vor allem bei Teil 2 und 3, und obwohl Vicky versucht hat mich zu beruhigen, war es dennoch eine Herausforderung für mich. Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir wussten, wieviele Mädels Geld bezahlen um soviel wie möglich von unserem Workshop zu profitieren, und mit meiner Angst diesem Anspruch nicht gerecht zu werden. Zum Glück war die Nervosität wie verblasen, sobald wir “auf der Bühne” standen – ich habe auch gelernt, dass es extrem hilft, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen und von Anfang an sehr locker und spaßig mit dem Publikum umzugehen, damit die Stimmung nicht mehr ganz so ernst ist. Witze helfen übrigens insgesamt, um die Aufmerksamkeit von Zuhörern hoch zu halten und es sich auch selbst damit leichter zu machen. Zusammen mit Vicky einen Vortrag zu halten hilft natürlich auch ungemein, weil man einfach nicht ganz auf sich allein gestellt ist. In ein paar Wochen halte ich allein einen Vortrag bei der WKO, vor dem ich ehrlicherweise wirklich schon ein bisschen Angst habe – ohne Vicky, dafür mit ziemlich vielen Geschäftsleuten, die meine Witze vielleicht nicht so lustig finden und Fehler nicht so einfach verzeihen wie die lieben Mädels bei unserer Academy. Nichts desto trotz bin ich sicher, dass alles gut über die Bühne gehen wird, weil auch das Feedback nach unseren Workshops so positiv war – Übung macht halt doch den Meister!
Vicky ist zum Glück selten nervös: Ich war noch nie jemand, der sich vor Prüfungen oder Referaten den Kopf zerbrochen hat, oder schlaflose Nächte durchstehen musste. Ehrlich gesagt, kann ich mich nur an zwei Momente erinnern, in denen ich vor Prüfungen nervös war: Als ich den Führerschein gemacht habe, und bei der mündlichen Matura. Ich denke das hat großteils damit zu tun, dass es mir nicht wirklich wichtig ist, was andere Leute von mir denken oder wie sie mich wahrnehmen. Viel mehr lege ich wert darauf, das ich mit mir selbst zufrieden bin. Natürlich war es mir bei der Social Academy ein Anliegen, dass die Teilnehmer mit positiven Erinnerungen und neuem Wissen unsere Vorträge verlassen, doch wenn man über etwas reden kann, das man täglich macht, dann ist das alles nur halb so wild. Ich denke, Kathi und ich hätten uns auch komplett unvorbereitet auf die Bühne stellen können, und einfach Geschichten aus dem Arbeitsalltag erzählen können – immerhin ging es bei der Social Academy um unsere Arbeit und Dinge, mit denen wir uns täglich auseinandersetzen. Das ist natürlich anders, wenn man sich die Materie erst anlernen muss – wie es damals in der Schule beispielsweise war. Meiner Meinung nach ist es im Berufsleben unglaublich wichtig sich selbst, die eigenen Ideen und das angeeignete Wissen vor anderen präsentieren zu können. Da hilft nur Übung. Je öfter wir solche Vorträge halten, desto wohler fühle ich mich dabei. Ich finde es toll, dass andere Personen unsere Gedanken wertschätzen und gespannt zuhören, wenn wir erzählen. Es macht mich unglaublich stolz, was wir alles schon erreicht haben, und durch diese Vorträge die Möglichkeit haben es mit anderen zu teilen. Und wenn man doch mal nervös ist, dann hilft nur eines: Augen zu und durch! Am Ende ist man voller Euphorie und stolz, was man da eben geleistet hat.
Wie geht es euch, wenn ihr Vorträge oder Präsentationen halten müsst? Toben bei euch die Nerven, oder seid ihr ganz entspannt? Wir denken, dass es mit jedem Mal leichter wird, und wie so oft im Leben gilt das gute, alte Sprichwort: “Übung macht den Meister!”. Heart to heart, let’t talk!
EN: Recently, we’ve found ourselves infront of a big group, holding speeches and talks, on multiple occasions. After a few times, we have noticed feeling a lot more comfortable about getting up on stage and sharing our ideas and thoughts with others. We would be lying if we said that we didn’t have a few butterflies roaming around in our tummies beforehand, but those are usually gone within seconds. Even though we both love hosting our Social Academy – which obviously involves talking infront of others – Kathi actually got pretty nervous, especially on the 2nd and 3rd part. This was surprising to both of us, as she is known by our friends for speaking super naturally and at ease with lots of people. Maybe it was the thought of having a whole bunch of girls pay to hear your knowledge, that put a bit of pressure on us. We want to do a good job and leave the participants with lots of new knowledge worth their money. However, the second Kathi stepped on stage, that was all gone! For Vicky, she was never the type to get nervous. Not at presentations at school or before exams at college. It is definitely a blessing, to not have to worry about being nervous, especially because at some point in our jobs, most of us will be confronted with holding speeches or presentations. How do you guys feel about talking infront of others? Do you get nervous, or does it feel natural? Heart to heart – let’s talk!
6 thoughts on “Heart To Heart: On Holding A Speech”
Ich sehe das mit gemischten Gefühlen, in der Schule habe ich Referate gehasst, vor allem in Geschichte. War und ist nicht mein Ding, dementsprechend unwohl habe ich mich auch mit den Themen gefühlt.
Wenn ich aber einen Vortrag halten kann über ein Thema für das ich selbst brenne ist es gar kein Problem! Auch die Vorbereitung – kein Thema! Da kann ich stundenlang reden und Diskussionen führen.
Liebe Grüße
Jenny
Finde ich toll, dass ihr darüber schreibt. Ich frage mich oft, wie es anderen bei Präsentationen und Vorträgen so geht.
Bei mir ist das Lampenfieber sehr ausgeprägt – inkl. Schwitzen, Krämpfe, Gähnen, plötzliches Hungergefühl, Röte…aber komischerweise hört das schlagartig auf, wenn ich dann auf der Bühne stehe. Ich stehe nicht gern im Mittelpunkt, aber wenn ich es muss, dann geht es auch irgendwie. ;)
Ich bin selbst nach zahlreichen Präsentationen in der Schule und auf der Uni noch immer ziemlich nervös. Mit der Zeit ist es natürlich besser geworden, aber wegbekommen habe ich das nie. Lustigerweise fällt meine Nervosität bei Präsentationen überhaupt nicht auf und ich wirke bei Vorträgen anscheinend sogar ziemlich selbstsicher und locker. Gegen das Lampenfieber hilft mir vor allem eine sehr gute Vorbereitung und der offene Umgang mit Thema. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ziemlich viel Druck abfällt, wenn man seinen Studienkollegen davon erzählt. Diese sind dann auch während des Vortrags meist super lieb und unterstützend und bei mehreren Referaten lassen sie einem, wenn möglich, meist den Vortritt (wenn man es schnell vorbei haben will).
Liebste Grüße,
Lisa
Great story, just one tiny thing for your English readers. You “hold” a talk, but you “give” a speech.
Ein sehr interessanter Post über Instagram
http://www.welt.de/kultur/medien/article138471077/Instagram-macht-uns-alle-zu-Psychopathen.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook
Glücklicherweise war das Sprechen vor Publikum nie ein Problem für mich. Ganz im Gegenteil bei Konzerten meiner Gesangsklasse…500 Leute im Saal, Orchester und ich habe ein solo,kurzum meine Nerven lagen blank. Hat dann aber super funktioniert. Als ich vor 500 Leuten einen Vortrag hielt war ich klarerweise ein Bisschen nervös, aber nach den ersten drei Sätzen ist alles halb so schlimm. Ich kann aus Erfahrung sagen, man gewohnt sich daran. Mittlerweile mache ichs richtig gern und habe großen Spaß daran. Immer dran denken: Übung macht den Meister =)