Zur Zeit ist eine neue App in aller Munde, die Rede ist von Snapchat. Auch an uns ist die Neuerscheinung in den sozialen Medien natürlich nicht vorbei gegangen, obwohl wir wohl welche der Letzten waren, die sich beim berüchtigten gelben Geist angemeldet haben. Doch warum sind aktuell eigentlich alle so Snapchat-süchtig? Wir beobachten das Phänomen nun seit ein paar Wochen, mischen ab und zu auch selbst mit und haben uns heute mal ein paar Gedanken dazu gemacht!
Snapchat ist nicht für jedermann und Kathi sieht die App eher mit gemischten Gefühlen: Was Snapchat angeht, habe ich mich erst mal wie eine Oma gefühlt, weil ich das Konzept einfach nicht gleich verstanden habe und mich erst mal mit ein bisschen Hilfe von Vicky und anderen Freunden „einarbeiten“ musste. Das ist mir eigentlich noch nie bei einer App so gegangen und fand ich gleich zu Beginn ein bisschen mühsam – außerdem dachte ich die ganze Zeit, „oh Gott, noch eine App wo wir posten sollen“ – als ob wir noch nicht genug von uns zeigen würden. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten allerdings hat es mir dann doch Spaß gemacht und ich habe ein paar kleine Snaps gepostet, hauptsächlich Videos. Nach und nach fand ich es allerdings anstrengend, sogar in den Momenten posten zu „müssen“, wo gerade nichts Spannendes passiert oder nichts hübsches da ist, um es auf Instagram zu posten – das letzte bisschen Privatsphäre ging damit quasi flöten. Ich poste seither nur mehr sehr selten und lasse mir den Druck nicht auferlegen, zu 100 % meines Lebens online sein zu müssen. Wenn ich posten will, poste ich, wenn nicht, dann nicht – so einfach ist das. Was ich allerdings trotzdem ganz lustig finde, sind die Snaps von anderen anzusehen, obwohl ich teilweise der Meinung bin, dass viele Leute viel zu viel von ihrem Leben teilen – aber das ist eh jedem selbst überlassen, ich für meinen Teil habe mich dagegen entschieden.
Für Vicky muss es eine klare Trennung zwischen privat und öffentlich geben: Ich bin ein Social Media Junkie und liebe wirklich alles, was mit Instagram & Co. zu tun hat. Doch ganz ehrlich bin ich von Snapchat noch nicht so richtig begeistert. Es gibt ein paar Accounts denen ich total gerne folge (zB. tashanddev), bei vielen anderen sitze ich aber auch ab und zu Kopf schüttelnd vor dem Handy. Da gibt es einige die ihr Herz ausschütten und weinen, andere die betrunken ins Handy lallen und dann wieder welche die die ganze Zeit in einer absolut unechten Piepsestimme mit ihren Followern reden. Ich bin hauptberuflich Bloggerin und auch ich teile jeden Tag Inhalte aus meinem Leben mit vielen Tausenden (und vielleicht schütteln dabei auch einige den Kopf), doch ich teile diese Inhalte sehr überlegt und auf gewisse Themen spezialisiert. Ich würde ehrlich gesagt auch meine Freunde nicht ungeschminkt, verschwitzt oder im Pyjama auf einen Kaffee treffen – wieso sollte ich mich dann auf Snapchat so präsentieren? Ich stehe dazu, dass ich meine Zeit lieber mit den schönen Dingen des Lebens verbringe und versuche mich immer von meiner besten Seite zu präsentieren. Sowohl online, als auch offline. Snapchat mag „real“ sein, aber ich persönlich bevorzuge die schöne Welt von Instagram. Ich finde es muss jeder für sich selbst entscheiden wie viel man mit anderen teilt, doch ein bisschen Privatsphäre sollte am Ende vom Tag doch noch übrig bleiben, auch wenn der Spuk in 24 Stunden wieder gelöscht wird … Snapchat schön und gut, aber dabei sollte man sich meiner Meinung nach nicht gehen lassen und sich so präsentieren, wie man es bei echten Menschen auch tun würde! Vielleicht bin ich aber auch einfach nur spießig!
EN: Oh Snapchat! Everyone is currently talking about it, and while we were certainly not the first ones to join the fun, we did want to see what the hype was all about. Social media is our world, so the new app naturally had to be tested! Our opinions, however, may differ from what most people think about Snapchat, so we thought it was the perfect topic for our heart to heart series!
For Kathi, is was hard to find her way around Snapchat. We’ve never had trouble using new apps or social media, but for some reason Snapchat was a little less intuitive and Vicky’s sister had to give us the run-through. Generally speaking, we treasure the moments we don’t have to share (via our blogs or Instagram) as some down-time for just us, our friends and family, but those also happen to be the exact moments that are made for Snapchat. Therefore, Kathi finds it hard to post regularly.
For Vicky, Snapchat is almost a little too personal. She loves certain accounts, that give backstage impressions of other’s lives (ie. Tashanddev), but doesn’t necessarily appreciate the drunken or „undone“ snaps in high-pitched fake voices that some like to share. For Vicky, she also wouldn’t present herself to her friends that way, so why start on Snapchat? There is a line of distinction between private and public, which should not be forgotten. Just because we are bloggers, doesn’t mean we have to share the most intimate moments with the world – even if it only stays online for 24 hours… or maybe we’re just a little too prude for Snapchat!
How do you guys feel about Snapchat? Heart to heart – let’s talk!
21 thoughts on “Heart To Heart: Snapchat”
Ich weiß mittlerweile auch nicht, was ich von Snapchat halten soll.
Vor allem als Blogger macht man sich auf der neuen Social Media Plattform eine große Angriffsfläche, wenn man etwas unüberlegtes postet.
Außerdem ist man irgendwie gezwungen sich die Geschichten der anderen jeden Tag anzuschauen, da alles nach 24h gelöscht wird… finde ich auch blöd.
Ich bleibe lieber bei meinen “Später ansehen” Playlists auf Youtube. :)
Alles Liebe,
Aly
http://www.duftlos.at
Ich kann Eure Einstellung absolut nachvollziehen. Ich selbst habe Snapchat gar nicht, weil ich den Sinn für mich persönlich darin nicht sehe. Für die tägliche Berieselung nutze ich auch lieber Instagram und wenn ich Videos sehen möchte, dann mache ich das eben gezielt auf Youtube. Snapchat stelle ich mir da eher als Zeitfresser vor, da es mich ehrlich gesagt auch gar nicht interessiert, was Blogger/Youtuber/whatever xy die ganze Zeit treibt. ;-) Ggf. sind wir mit Mitte/Ende 20 aber auch einfach zu alt dafür?! XD
Ich lebe da auch eher nach dem Motto ‘Less is more’. Als Blogger trägt man doch eh schon so einiges von seinem Leben nach draußen in die Öffentlichkeit, da brauch ich nicht auch noch jene Momente die nicht am Blog, oder auf Instagram, oder sonst wo veröffentlicht werden, via Snapchat in die Welt raus tragen. Ich halte mich da schön raus. :)
..ich zähle wohl noch zu einer der langweiligen Personen die sich nicht Snapchat gefügt haben :) ich habe echt keine Lust mich dort auch noch anzumelden und werde es auch sicher nicht. Ich lese lieber mal ein Buch, als mich permanent mit der Social World zu beschäftigen..
Ich dachte immer, dass Snapchat so eine Art App für “Kinder” ist. Mein kleiner Bruder hat mir von Snapchat erzählt und der nutzt die App um lustige Fotos und Videos mit seinen Freunden auszutauschen – ich hab aber nie so ganz verstanden, warum es da eine App braucht und warum man das nicht via Whatsapp machen kann. Ich dachte auch erst, dass das alles privat verschickt wird und nicht öffentlich so wie Insta ist. Ganz verwirrt war ich dann, als auf einmal Blogger und sogar Modefirmen gepostet haben, dass sie jetzt auf Snapchat sind.
Ich hab die App jedenfalls nicht und glaub auch nicht, dass ich sie mir downloaden werde … mir reicht Insta vollkommen :)
Auch ich wusste am Anfang überhaupt nicht, wie das “Prinzip Snapchat” funktioniert und weiß es vielleicht auch jetzt noch nicht bis ins Detail. Bisher ruht die App noch unbenutzt auf meinem Handy.
Ich glaube einfach, dass momentan die Inhalte noch zu privat sind. Doch haben wir das bei Instagram nicht auch am Anfang gedacht? Deshalb warte ich zunächst noch ab, wie sich die Nutzung weiterentwickelt – Vielleicht ergibt sich auch hier ein “Zwischending”: Privates teilen, ohne dabei gewisse Grenzen zu überschreiten…
Liebe Grüße
Sophie von http://www.akazienbluete.blogspot.de
Ich hab es auch gar nicht kapiert am Anfang und habe wirklich lange zum “Einarbeiten” gebraucht! Ich persönlich nutze Snapchat gar nicht und schaue mir lediglich Snaps von 4 Bloggern an…aber auch da ist es mir oft einfach viel zu viel…Seit zwei Wochen habe ich die App nicht einmal aufgerufen. Ich bin noch unsicher, ob ich sie nicht endgültig lösche!
LG Jenny
Hallo ihr 2!
Erstmal DANKE für diesen Bericht in dem ich mich endlich auch wiederfinde. Mir geht es nämlich ganuso. Ich möchte ein wenig Privatsphäre haben, nicht ständig “posten müssen” und nicht noch ne App “nutzten müssen” weil es halt gerade so der Trend ist.
Ich finde auch das manche einfach viel zu viel posten. Aber das ist meine Meinung. Bei mir wäre es einfach garnicht möglich unter Tags Snapchat zu verwenden. Das geht garnicht wegen meinem Job – is ja das selbe als würde ich während der Arbeitszeit andauern auf FB rumhängen oder SMS’n oder sonst was.
Ich bin froh das ihr auch der Meinung seid und Instagram lieber nutzt. Geht mir genauso. Danke für die ehrlichen Worte :)
Ich wünsch euch noch einen schönen Tag,
Liebste Grüße, Julia
http://www.chicchoolee.com
Mir ist Snapchat auch nicht so ganz sympathisch und ich konnte mich auch nach einem Test nicht wirklich dafür begeistern. Ich weiß einfach nicht, was ich da posten sollte und ich WILL auch gar nicht alles öffentlich machen. Instagram ist mir da echt lieber…
Hello there!
I’ve been using the app for more than a year, way before it started to be a hype!
I like the concept, it’s a great way to share fun and spontaneous moments with my friends and family! of course, there’s the privacy boundaries, and therefore I choose what I publish on my story and what I send individually!
I like receiving snaps from my followers as well as I do sharing my story with them! I guess it has to be a mutual thing, otherwise I feel like again “brainstorm” by the “pretend” lifestyle of some bloggers ;) ahahah
Let’s join the fun! you can add meet at iman_said
xx
Snapchat ist auch nicht das Richtige für mich, glaube ich. Schön, dass ihr den Hype kritisch beleuchtet habt, es ist im Moment gar nicht so leicht, gegen den Strom zu schwimmen.
Wir haben auch schon einiges davon gehört, aber wir finden, man muss nicht überall, nur weil es gerade hip ist dabei sein, uns genügt Facebook und Instagram und dabei wird es auch derzeit bleiben!
Liebe Grüße
Alnis
http://alnisfecherblog.com
In diesem Fall kann ich eure Meinung nicht so ganz teilen.
Ich mag Snapchat sehr gerne, weil es doch “realistischere” Einblicke in das Leben der anderen gibt. Es sind keine punktuellen, durchgestylten, mit 3 Filtern unterlegten, im perfekten Licht aufgenommen Insagram- oder Blog-Bilder, es ist, teilt man ein bisschen seines Lebens, eben schon echter.
Das Argument mit der Privatsphäre kann ich auch gar nicht nachvollziehen, denn genauso wenig wie ihr auf Instagram gezwungen seid, nicht so hübsche Momente zu posten, muss man das auf Snapchat tun. Ok, ich folge auch 2-3 Leuten, die unentwegt die banalsten Sachen reinquatschen, aber da kann man vorspulen oder schlimmstenfalls entabonnieren.
Als Vicky geschrieben hat, ihr wäre die “schöne Welt” auf Instagram lieber, musste ich unweigerlich an das Wort “Social Media Depression” denken. Es gibt einfach Leute dort draußen, die zum Bsp. euer “Leben” auf Instagram (makellose Selfies, perfektes Hipster Food, stylishe Wohnungen, Luxusurlaube etc) 1:1 mit den ihrigen Leben vergleichen und sich dann ernsthaft denken “oh Mann, was mache ich eigentlich falsch?”.
Insofern täte es manchen (vielleicht insbesondere jüngeren) eurer Leser ganz gut oder es würde euch noch einen großen Ticken sympathischer machen, wenn ihr manchmal so ein paar Zeichen setzen würdet a la “wir sind auch nur Menschen”, falls ihr wisst, was ich meine. Kathi macht das teilweise über ihren persönlichen Blog, Vickys LeserInnen würden sich aber bestimmt auch über mehr – ich sag mal vorsichtig “ungeschönte” (mein ich nicht böse!) – Einblicke freuen. Unreflektiert könnte man ja wirklich meinen, ihr lebt absolut im Märchenland. Ich bin Ende 20 und weiß, dass dem nur bedingt so ist, aber ich bin mir nicht so sicher, was jüngere Leser sich so unter einem typischen Tag von euch vorstellen.
Nur so meine Gedanken dazu. Schade, dass ihr anscheinend SC so gar nicht mögt, ich hab mich eigentlich auf eure Snaps schon super gefreut.
Liebst!
Ich finde SC auch nicht toll, aber deine Aussage mit dem Märchenland find ich trdem echt top!
Mich stört inzwischen generell an Insta, dass keiner mehr wirklich authentisch wirkt. Ich kenn wirklich ein paar Fälle, die auf Insta ein Leben präsentieren das mit ihrem echten fast nichts zu tun hat. Damit mein ich jetzt weder Vicky noch Kathi oder möchte es ihnen auch in keinster Weise vorwerfen, keine Sorge. Aber meine liebsten Instafeeds sind einfach die, die die schönen Momente mit uns teilen, aber auch die wo der Tag stressig war und man mit TK-Pizza auf der Couch landet :D
Stimme ich dir zu 100% zu! :)
Ich verstehe um ehrlich zu sein nicht ganz, was Leute meinen wenn sie sagen, dass sie das Gefühl haben, überall posten zu müssen. Ich poste auf Insta nicht oft und ich habe auch das Bedürfnis nicht und auf Snapchat folge ich nur Freunden von mir, weil wenn ich News von einem Blogger hören will, gehe ich ja auf seinen Blog^^
xoxo Liz ♥
Ich hab Snapchat vor ca. 1 Woche entdeckt, da dieser Hype völlig an mir vorbeigegangen ist und hatte erstmal keine Ahnung wie ich die App bediene!
Nach bisschen rumprobieren waren dann die Basics klar. Seitdem verfolge ich gerne Snaps anderer, posten würde ich jedoch selbst nichts, da ich auch finde, dass das Konzept dieser App gerade auf die Privatsphäre abzielt. Alles in Allem lustig bei anderen, aber für mich persönlich total uninteressant.
Liebe Grüße
Dorothea
http://justambitious.blogspot.com/
Da muss ich euch Recht geben. Ich habe dieses Thema auch schon am FCV angesprochen. Ich weiß wirklich nicht, was der Sinn dahinter ist, wenn man ständig ungeschminkt, verschlafen, usw. seine Videos auf Snapchat teilen muss, wer will das sehen? Chiara F. gelingt Snapchat zum Beispiel super.. immer top, sympatisch und vor allem sehr interessant.. sie zeigt uns Einblicke in ihre Arbeit. Ich bin der Meinung, hast du nichts zum berichten, dann lass es. Du sparst dir deine Zeit und der Zuseher kann auch seinen wertvollen Tag anders verbringen.
Ich muss jetzt auch meinen Senf dazu geben! ;-)
Also ich muss ganz ehrlich sagen, so sehr ich Instagram liebe geht Snapchat einfach zu weit.
Ich kann nur von mir selbst sprechen, aber ich denke, dass ich jetzt schon sehr viel Zeit mit Instagram, Pinterest & Co verbringe. Reicht das etwa nicht mehr? Gibt es denn überhaupt keine Privatsphäre mehr? Leute, die nur sinnloses Zeug posten, ab dem Zeitpunkt wo sie aufstehen? Nach dem Duschen? Vorm Bett gehen – usw. Mich wundert es ja, dass manche das nicht mit aufs Klo nehmen…
Den App habe ich mir natürlich runtergeladen, habe aber noch nie etwas gepostet und werde auch nie etwas posten. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich mich gaaar nicht auskenne und auch keine Zeit investieren will…
Hab mir 2-3 Leute angesehen, aber bei manchen frage ich mich echt, ob die nichts anderes zu tun haben? Die müssen ja ech NONSTOP das Handy in der Hand haben.
Naja, so viel dazu…
Liebe Grüße
Stefanie
http://leoandotherstories.com/
Ich muss sagen, dass ich Snapchat super toll finde und mir das Stück Realität in den anderen Medien manchmal einfach fehlt. Besonders gefallen mir auch die Snaps der verschiedenen Städte, wie New York, Paris, etc.
Ich finde auch, dass man nicht alles zeigen muss, wenn es einem zu privat ist, schließlich wird man nicht gezwungen. Und jeder kann für sich entscheiden, was er zeigen will und wie viel er von sich preis gibt. “Wären wir alle gleich wäre es ja langweilig” – passt hier wieder perfekt! :)
Liebe Grüße
Lysann von Lynndgren Lynndström
Ich muss auch noch was dazu sagen :D
mir ist der Satz: “ich würde mich auch nie ungeschminkt…usw vor meinen Freunden zeigen” leider sehr aufgestoßen.
Denn ehrlich gesagt, jeder darf sich immer schminken wie und wo er möchte doch dieses Bild in der Gesellschaft, dass an einer ungeschminkten Frau etwas fehlt (“macht man nicht…”, bzw. dass es eher allgemein so mit ungepflegt gleichgesetzt wird nervt einfach nur noch!