Im heutigen Heart to Heart geht es um ein Thema, das uns wirklich alle in irgendeiner Form betrifft und wahrscheinlich gleichzeitig ziemlich heikel ist: die lieben Finanzen! In Österreich wird um’s Thema Geld verdienen, Sparen und Finanzierung ja in der Öffentlichkeit meistens ein großer Bogen gemacht und alles mit ein paar Nullen hinten dran (egal ob im roten oder schwarzen Bereich) schnell unter den Teppich gekehrt. Dabei finden wir es gar nicht schlimm, uns ein hin und wieder ein bisschen auszutauschen – es muss ja nicht gleich immer ans Eingemachte gehen, aber manchmal ist es nicht so schlecht, mal zu erfahren, wie “die anderen” das Thema Ausgaben und Organisation von Geld und Budgets so angehen. Für uns hat sich der Zugang zum Geld, Ansparen, Versicherungen und Ausgaben um 360 Grad gewendet, seit wir kein fixes Einkommen mehr haben – in gewisser Weise dreht sich jetzt zwar viel mehr um’s Geld und Geld verdienen, aber dennoch geben wir weniger aus und gehen viel bewusster mit unseren Finanzen um. Das ist ein Paradoxon, das wahrscheinlich die meisten Selbstständigen betrifft. Wir arbeiten zwar, weil es uns Spaß macht, versuchen dadurch aber auch unser Einkommen zu verdienen und unser Leben zu erhalten, was meistens einfach durch eisernes Sparen und einen guten Überblick über seine Finanzen erreicht werden kann. Wie wir beide unsere Ausgaben und Einnahmen im Überblick bewahren und welche Tools uns dabei helfen, klären wir im heutigen Heart to Heart!
Für Kathi ist das Thema Geld und Ausgaben zu überblicken immer etwas schwierig gewesen: Wie schon in diesem Heart to Heart erwähnt, war ich regelrecht überfordert, als ich meinen ersten fixen Vollzeitjob hatte und auf einmal jedes Monat so viel Geld auf meinem Konto war. An Sparen war überhaupt nicht zu denken, viel eher führte mein Weg mehrmals die Woche zu H&M, Zara und Co. – was wiederum fatale Auswirkungen auf mein Konto hatte. Irgendwie fand ich aber auch keine Möglichkeit, aus diesem Kreis auszubrechen und verschloss lieber jedes Mal die Augen, wenn ich mich in mein Netbanking einloggte. Was mir allerdings sehr geholfen hat (neben den zahlreichen Warnungen aus meinem Bekanntenkreis und der Familie), war der Finanzmanager von der Erste Bank und Sparkasse. Ich bin schon seit Ewigkeiten dort Kunde und als diese neue “App” im Netbanking verfügbar war, habe ich sofort davon Gebrauch gemacht. Mit dem Finanzmanager konnte ich meine Ausgaben kategorisieren und per Tortendiagramm veranschaulichen, sowie mir in meinem Konto monatliche Budgets für diverse Ausgaben setzen (Kleidung & Schuhe, Kultur, Kaffeehaus etc.) – und wenn man über seinem virtuellen Budget lag, bekam man einen Warnhinweis. Also nix mehr mit Augen verschließen – im Gegenteil, mir hat es plötzlich richtig Spaß gemacht, meine Ausgaben zu kategorisieren und zu analysieren. Seit neuestem schaue ich mir mein Konto noch lieber an, denn vor kurzem hat die Sparkasse George gelauncht – ein neues Tool mit einer Weiterentwicklung vom Finanzmanager, intuitiv bedienbar, mit coolen Plugins, individuellen Farbeinstellungen, Speicherfunktion von IBANS, Notizfunktion mit Hashtags, einer individuellen Benutzeroberfläche á la iPhone und vielem mehr! Wir überlegen uns schon, auch unser Firmenkonto dort hin zu verlegen, weil es in Zukunft auch für KMU’s super Funktionen geben soll – Stichwort Steuerausgleich, Scanfunktion von Erlagscheinen und Gruppierung von Konten! Ich muss sagen, dass so eine App schon sehr hilfreich ist, um seine Finanzen samt Sparformen und Versicherungen im Überblick zu halten – gerade für “unorganisiertere” Personen wie mich. Seither klappt es auch mit dem Sparen viel besser, weil ich auf einen Schlag sehe, wofür ich das meiste Geld benötige und hier dann einsparen kann, weil es einem oft erst bewusst wird, wenn man es wirklich Schwarz auf Weiß sieht.
Vicky war schon immer ein kleiner Sparfuchs: In meinem Kopf sind “Schulden” quasi keine Option. Natürlich ist hier der Kauf einer Wohnung, oder unvorhersehbare Sonderausgaben nicht eingeschlossen. Ich lebe dennoch seitdem ich relativ jung bin, nach dem Prinzip “Was man nicht hat, gibt man auch nicht aus!” und bin damit immer ganz gut gefahren. Natürlich habe ich früher in der Schulzeit mal eine Woche früher das Taschengeld von meinen Eltern beantragt, und auch für die Kaution der ersten Wohnung sind Mama und Papa aufgekommen. Seitdem ich jedoch meinen eigenen Lebensunterhalt verdiene schaue ich ganz akribisch auf meine Finanzen. Leider stellt meine Bank kein Programm wie George zur Verfügung, und seitdem Kathi mir gezeigt hat, wie das bei ihr so aussieht, bin ich ein bisschen neidisch. Am liebsten würde ich nämlich im Stundentakt meinen Kontostand checken. Oft logge ich mich mehrmals täglich in mein E-Banking ein – natürlich ohne, dass sich da groß etwas ändert. Mir persönlich hilft diese Regelmäßigkeit. Ich habe jede Summe, die abgezogen wird im Kopf und wenn die Ausgaben noch “frisch” sind, gibt es auch kein langes Rätseln was die Buchung XY von 16,49€ bedeuten könnte. Bargeld habe ich so gut wie nie bei mir. Das ist zwar manchmal etwas nervig (zum Beispiel beim Mittagessen am Naschmarkt, wo man nirgends mit Karte bezahlen kann), doch so verschwindet bei mir kein 50er bei H&M oder Zara, ohne dass ich es bei jedem Login unter die Nase gerieben bekomme. Ich hab das Gefühl wenn ich Bargeld in der Geldtasche habe, dann gebe ich es viel schneller, und vor allem mit weniger Überblick aus. Anders ist das natürlich, wenn man sich zu Beginn des Monats einen Betrag X als “Taschengeld” oder Haushaltsgeld abhebt, und mit diesem dann die nächsten 30 Tage wirtschaftet. Das ist ein Tipp, denn ich mal von einer Freundin gehört habe, der irgendwie die offline Variante von George ist. Man setzt sich Ziele und kann seine Ausgaben aufteilen. Ausserdem haben mein Freund und ich eine eigene Kreditkarte wo nur Lebensmittel, Klopapier & Co. darauf gebucht werden. Das hat uns sehr geholfen die Haushaltsausgaben, vor allem für Essen, am Ende des Monats überblicken und vergleichen zu können. Wenn mal ein Monat aus der Norm fällt setzen wir uns gemeinsam hin und gehen alle Buchungen durch, um zu sehen woran es lag.
Wie ihr seht, brauchen wir beide ein gewisses System, das unsere Finanzen “on track” hält. Wichtig ist für uns, einen guten Überblick über das Geschehen in unserem Konto zu bewahren, unsere Einnahmen und Ausgaben in der Waage zu halten und auch einen gewissen Puffer anzusparen, falls der Steuerausgleich es mal nicht so gut mit uns meint oder wir ein paar Monate weniger verdienen. Welche Tools oder Tricks helfen euch dabei, eure Finanzen zu organisieren? Habt ihr auch ein Tool wie George oder behaltet ihr alle Zahlen im Kopf? Heart to Heart – let’s talk!
EN: For today’s heart to heart we chose a topic that – in some way or another – affects all of us. We’re talkin’ money! Ever since we’re our own bosses, our awareness for costs and taxes has risen and we’re trying to save every cent that comes our way. Instead of just spending all of our paychecks that used to fill our bank accounts at the end of every month, we’re now trying to be a bit more considerate when it comes to organizing our finances and saving up for testing times. Kathi used to spend a lot on things that were not really worth the money and didn’t realize how much she was spending for magazines and cheap clothes. She turned her financial situation around with a netbanking tool by her bank, Erste Bank & Sparkasse. With the help of this tool, she could categorize her costs and get a better impression of her total expenses. Now, the same bank has developed a totally new tool which makes finance organization even more fun – George is a program that helps you visualize and categorize your costs, sums up your bank accounts and savings and can be individualized to your needs. How fun is that? Vicky doesn’t have a tool like George, but she always kept a close eye on all of her expenses, had a good overview of her accounts and never was much of a big spender. For her, the easiest way to be on top of her accounts is to check them regularly and to never have too much cash in her wallet. Rather than that, she tries to pay almost everything by card, therefore she has a better overview of her expenses. How do you deal with your accounts? Do you have tools that keep you on track or are you a natural banker like Vicky? Heart to heart – let’s talk!
**in freundlicher Zusammenarbeit mit Erste Bank & Sparkassen
21 thoughts on “Heart To Heart: Talkin’ Money!”
Sehr interessanter Beitrag.
Lustigerweise ist es bei mir umgekehrt als bei Vicky: Ich heb mir gern für eine Woche einen bestimmten Betrag ab und ‘muss’ dann damit auskommen (für Lebensmittel, Unibücher, Kaffeetratsch mit Freunden etc).
Ich hab leider mal den Fehler gemacht und alles mit der Karte bezahlt und wow, ich hatte einen regelrechten Schock jedesmall wenn ich ins online banking geschaut hab.
Mit der Karte fühlt sich bezahlen irgendwie total “unecht” an. Mir war das ehrlich gesagt auch total peinlich, hab mich aber dann mit Freunden ausgetauscht und die haben mir eben den Tipp gegeben, dass ich nur mit Papiergeld sozusagen zahlen soll.
Die Karte ist bis auf das 1x Geld abheben in der Woche tabu.
Ich seh dann einfach wie die Scheine und Münzen im Geldbörserl weniger werden und das motiviert mich total, jede Ausgabe genau zu überlegen ;)
Danke dass ihr uns auch bei solchen Beiträgen Einblicke in euer Leben gewährt. Und Hut ab Kathi, ich kann dich gut verstehen. Das is gar nicht so einfach, sich selbst einzugestehen, dass man finanziell mal etwas “out of controll” is.
Aber dafür umso besser, wenn man sich wieder einpendelt. Ich denke, aus solchen “schockmomenten” die irgendwo auch mit viel Schamgefühl gegenüber anderen verbunden sind (war zumindest bei mir so), lernt man schnell und diese Fehler wiederholen sich nicht mehr ;)
Lg, Raphaela
Also ich bin genau das Gegenteil von Vicky! Denn mir fällt es schwieriger einen 50€ Schein auszugeben, geschweige denn ihn zu wechseln. So habe ich mir schon eine Menge Käufe erspart, die doch nicht so nötig gewesen wären :)
Und jetzt weiß ich endlich was George ist, denn die Werbungen erschienen mir so mysteriös, dass ich mich nicht mal informieren wollte, was es damit auf sich hat.
Liebe Grüße
Aly :)
http://www.duftlos.at
“Was man nicht hat, kann man nicht ausgeben!” Sehr guter Satz, das ist auch immer mein Motto. :)
Ich bin auch selbstständig und da muss man sich wirklich zweimal überlegen, ob man dieses oder jenes wirklich kauft. Keiner überweist einem jeden Monat ein Gehalt und manchmal muss man auch von Reserven leben bis der nächste Auftrag kommt.
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Eure Einstellung find ich super :)
Ich bin da zB auch ganz genau und schreibe mir wirklich ALLE Einnahmen und Ausgaben auf und schaue mir Ende meine Bilanz aus!
LG Julia
ein super Beitrag!
Ich persönlich habe mich mit dem Bargeld im Griff. Wie schon Raphaela erwähnte, fühlt sich das Bezahlen mit der Karte “unecht” an und so habe ich überhaupt keine Kontrolle. Rutsche ziemlich schnell ins Minus, wenn ich nur und überall mit der Karte zahle :(
Ich bin auch ein miserabler Sparer. Je mehr ich habe, desto mehr gebe ich aus ;).
Eine schöne Woche wünsche ich euch!
Grüsse aus dem verschneiten Zürich!
Mara
Es ist wirklich verwunderlich wie sich das Verhältnis zu Geld ändert, wenn man wirklich das Gefühl hat, es mit harter Arbeit verdient zuhaben. Mein sicheres Gehalt als Unternehmensberaterin, das halt jeden Monat da war, egal ob ich Urlaub gemacht hab, krank war, habe ich immer komplett ausgegeben.
Als Selbstständige überlegt man natürlich drei mal, bevor man schon wieder bei H&M bestellt. So habe ich letztendlich mehr übrig.
Ansonsten halte ich es genau wie Vicky. Nie Schulden, nie Bargeld, dafür Dauergast beim Online-Banking ;)
Liebe Grüße,
Denise
I found this post really helpful, and honest, I guess everybody can have problem at the beginning.
I did have problems at the beginning, so I see myself als Kathy, but with this tricks and specially with the George app I will give a try to organize myself better!
Thanks for sharing
http://lemontrend.com
Ein richtig toller Post, der führt einem sein eigenes (Fehl-)Verhalten vor Augen! Mir geht es mit dem Bargeld genau wie Vicky, wenn ich 50 Euro im Geldbeutel hab, dann sind die schwuppdiwupp weg und ich weiß gar nicht, wohin die sind!!!:) So eine App wie George hätte ich allerdings auch liebend gerne, weil es kommt doch öfters vor, dass ich ein bisschen den Überblick verliere!
Ganz liebe Grüße, Vanessa
PIECESOFMARIPOSA.com
Ich bin auch bei der Erste Bank und bin soo dankbar für die ganzen Apps die sie anbieten – ich würde sonst nie den Überblick über meine Finanzen behalten! Besonders mag ich die QuickCheck App, mit der man nichts überweisen kann, aber zwischendurch seinen Kontostand und die letzen Transaktionen ansehen kann – sehr praktisch beim shoppen, damit ich nicht zu viel ausgebe ;)
xoxo Liz
von Little Marzipans ♥
Vicky you should OutBank for iOS for statistics and managing your account! It’s a very nifty app, from the way you describe George it is very similar to it! It works with German accounts, probably with Austrian, too? (Writing in English because I’m faster with it but I read German, too, so I read the longer version of the post in German.)
Ich glaube, ich bin eine Mischung aus euch beiden. Im Grunde habe ich meine Finanzen wirklich gut im Griff. Ich weiß ganz genau welche Kosten am Monatsanfang fix vom Konto abgehen und rechne dann noch hoch, was ich sonst noch so brauche. Den Rest buche ich direkt auf ein separates Konto um (auch frei nach dem Motto “Geld, das nicht da ist, kann ich auch nicht ausgeben”), das für Reisen oder andere größere Anschaffungen gedacht ist… aber manchmal passiert es dann doch, dass ich irgendwie den Kopf verliere, die Kreditkartenabrechnung höher ausfällt als “gewollt” und noch was umgebucht werden muss. Das verzeihe ich mir dann aber auch schon mal. ;-)
Toller Beitrag! Mir ist nur was aufgefallen: wenn man sich um 360 Grad dreht,ist man wieder am Ausgangspunkt ;) ich denke,ihr meintet 180 Grad! Lg
Also ich bin der typische Barzahler, denn mit Karte hab ich überhaupt keine Übersicht. Ich hab´s mal ausprobiert nur mit Karte zahlen, aber der Schuss ist nach hinten los gegangen. Am Monatsanfang buch ich direkt etwas auf ein Sparkonto. Ansonsten versuch ich meine Ausgaben aufzuschreiben und nach Kategorien zu listen. Das klappt am Besten. Da ich ein sehr sparsamer Mensch bin, hab ich die Ausgaben auch sehr gut im Griff. Des Weiteren hab ich immer den Satz von meiner Oma im Ohr: “Geld das du nicht ausgibst, musst du nicht verdienen”. :-) Und sie hat Recht!
Liebe Grüße
Manuela
Wie immer ein toller Beitrag. Es hilft wirklich sehr seine Ausgaben aufzuschreiben, um am Ende des Monats zu sehen, fuer was man sein Geld ausgegeben hat. Ich selbst benutze die App Money Control, die ich jedem nur waermstens empfehlen kann. Vom Prinzip her klingt sie wie das Programm “George”, das ihr in diesem Beitrag erwaehnt habt! :)
Ich zahl auch (fast) alles mit der Karte. Wenn ich mal 20€ in der Geldbörse hab, ist das schon viel. Aber so überlege ich immer 2x mal ich das jetzt od. das jetzt kaufen muss
Wenn sich etwas um 360 Grad dreht, wo steht es nach der Drehung?
Ein richtig toller Post!
Es stimmt, in Österreich redet man nicht übers Geld und wenn, dann nur unter vorgehaltener Hand!
Mir gefällt der Post und Vickys Aussage hat mich einfach wieder mehr dazu ermutigt zu sparen. Ich habe übrigens mein Kaufverhalten auch sehr, sehr überdenken müssen und bin froh, jetzt an einem Punkt zu sein, wo cih sagen kann, dass ich nicht mehr lustlos drauf losshoppe :)
Liebst
Svetlana
Tolle Tipps!
What a great way to discuss a touchy topic, thank you for sharing! We’ve just addressed a similar subject in our magazine and it’s so refreshing to see women empowering each other to keep track of their finances! As we like to say: smart women finish rich!
xoxo
RUE CINQ
Ich nutzte die app toshl, die macht auch schöne diagramme und hilft, die finanzen zu überblicken