Jeden Tag mit einem Koffer voller Lippenstifte, Lidschatten und anderen tollen Produkten verbringen? Das hört sich definitiv nach einem Traumjob an, oder? Als wir Anna Posch vor circa 2 Wochen bei unserem Meeting für den heutigen Job Report getroffen haben, kam die hübsche Make-Up Artistin aus Wien mit ihrem stylishen Koffer in kupfernem Orange um die Ecke. Der beste Freund eines jeden Make-Up Artists, denn darin verbergen sich die echten Schätze, und natürlich das nötige Werkzeug.
Anna kennen wir schon eine Weile, sie kann nämlich nicht nur ganz toll schminken, sondern hat auch einen Blog: PoschStyle. Schon seit langem wollten wir mal genauer wissen wie der Alltag als Make-Up Artist so ausschaut, und darum freuen wir uns umso mehr euch Anna Posch im heutigen Job Report vorstellen zu dürfen:
– Anna, du bist ja selbstständige Make-Up Artistin – wann hast du angefangen dich für Make-Up und das Schminken zu interessieren?
Make-Up hat mich schon als Teenager interessiert und ich habe viel experimentiert. Lila Augenbrauen und andere diverse Trendfarben aus den 90ern gingen an mir nicht vorbei; nach meiner Ausbildung am Modekolleg wollte ich noch mehr und daher habe ich mich für eine Ausbildung zum Make-Up Artist entschieden.
– Welche Ausbildung hast du dir dann dafür ausgesucht, bzw wo/wie hast du gerlernt?
Ich war für 3 Monate in München – 5 Tage die Woche und ich finde, es war genau das Richtige. Das Meiste lernt man ganz klassisch per “learning by doing”, was ich selbst heute im beruflichen Alltag noch immer tue. Man lernt wirklich nie aus. Warum in München? Ich wollte raus aus Wien und die Schule hatte einen guten Ruf.
– Du warst eine Zeit lang bei Bobbi Brown angestellt, wie muss man sich das vorstellen?
Bei Bobbi Brown habe ich vor über 4 Jahren begonnen und nach kurzer Zeit und der Passion zur Marke wurde ich Counter Managerin in der UNO. Dort war ich für Bestellungen und organisatorische Bereiche zuständig. Nach zwei Jahren wollte ich mich jedoch weiter entwickeln und beschloss deshalb als Freelancer weiter bei Bobbi Brown zu bleiben. Das heißt, ich mache für die Marke aktuell Einsätze in Wien, Salzburg, Graz, Linz… Dazu gehören unter anderem auch Workshops.
*Wer Interesse an einem Workshop bei Anna hat findet die Infos dafür meistens ganz aktuell auf ihrer Facebook-Seite!
– Wie geht es dir mit der Selbstständigkeit? Kannst du anderen Mädls diesen Schritt empfehlen? Wenn ja, welche Tipps hast du für sie?
Ich bin seit 2 Jahren selbstständig, aber ich kenne es auch, angestellt zu sein. Ich weiß deshalb, dass ich mich richtig entschieden habe diesen Schritt zu machen. Es ist wichtig, trotzdem fixe Kunden zu haben damit man sich auf ein “fixes” Einkommen verlassen kann. Sonst wäre es hart und oft wenig planbar. Oder sagen wir so: jedes Monat ein Zittern. Ich würde meine Selbstständigkeit nicht mit einem “normalen” 9-17 Uhr Bürojob tauschen wollen. Da bekomme ich nur Ameisen im Popo! Es ist zwar teilweise hart, komplett auf sich selbst angewiesen zu sein, aber man wird härter und man lernt eine Business Frau zu sein. Wenn andere frei haben, muss ich meist arbeiten – und umgekehrt. Wie jeder Job hat auch meiner positive und negative Seiten. Ich mag es aber so, und zwar sehr gerne.
– Was ist das Schönste an deinem Job?
Schlicht und ergreifend: mein eigener Chef zu sein! Diese Freiheit möchte ich nicht missen!
– Mit wem würdest du gerne mal zusammen arbeiten?
Ganz klar mit Bobbi Brown. Ich hab sie bereits in NY kennengelernt und sie ist einfach großartig. Eine absolute Inspiration und Powerfrau!
EN: Spending your days with a suitcase full of make-up? Basically sounds like a dream job, right? For today’s “Job Report” we got to meet the lovely Anna Posch to chat about her work as a make-up artist. Anna does everything from editorial shoots to bridal make-up and workshops – and she even has her own blog: PoschStyle. (Which is where we know her from.)
Anna started her love affair with make-up back when she was a teenager, where she experimented a lot – including things like purple eyebrows … After finishing her education at the “Modekolleg” (fashion college) she felt like something was missing and wanted more. That’s when she decided to start her training as make-up artist in Munich, where she spent 3 months learning 5 days per week. She decided on Munich because she wanted out of Vienna for a while and the school there has a great reputation! For her, it was the best decision ever. The training was perfect and the amount of time just right. As a make-up artist you are “learning by doing” – which still applies to this day. Every day at work, Anna is still learning new things!
After finishing the school in Munich, which was 4 years ago, Anna started working for Bobbi Brown and quickly became the counter manager at their UNO location, where she was responsible for the organisation and ordering processes. After 2 years with Bobbi Brown, Anna took the plunge towards self-employment because wanted to improve herself further and take the next step. She still works with Bobbi Brown as a freelancer, but now she is her own boss and a lot more flexible. She has assignments in Vienna, Graz, Salzburg, … which are mostly workshops.
*If you are interested in taking part in one of Anna’s workshops, be sure to check out her Facebook page, where new workshops are always announced.
Due to the fact that Anna knows what it is like to be employed, she appreciates the self-employment even more and wouldn’t trade it for anything! She says that the best part about her job is definitely being your own boss. She couldn’t imagine sitting at a desk for 8 hours every day. She made the right decision and is happy with her current situation. However, for anyone looking to also take the step, she says it is a lot of work. You need to make sure to have a few regular fixed jobs, which makes calculating on a monthly basis a lot easier. Usually, when everyone else has their weekend or days off Anna is working (ie. doing bridal make-up on the weekends) – and the other way around. Self-employment is amazing, but you shouldn’t underestimate it!
When asked who she’d love to work with one day, Anna immeditately replied: Bobbi Brown! She met her before in New York and says she is simply amazing! Such an inspirational woman!
To follow Anna and her daily work, be sure to also check out her Instagram account!
7 thoughts on “Job Report: Anna Posch, Make-Up Artist”
Supertolles Interview, sympathische Frau und tolle Fotos. Mein Traum war es auch immer mal Maskenbildnerin zu werden – immerhin ja auch diese Richtung. Leider wurde nichts draus.. manchmal sollte man doch mutiger sein.
Ich finde Euren Blog super, besonders die Job Reports – immer wieder sehr inspirierend! Beim heutigen Post muss ich jedoch eine kleine Kritik anbringen: Das Interview hat meiner Meinung nach ein wenig viele Schreibfehler, schade.
Liebe Kathrin,
danke dir für den Hinweis – ist bereits alles ausgebessert und sollte nun fehlerfrei sein :)
xox
:)
Ein ganz toller Job-Report.
Mich würde allerdings auch mal einer von euch beiden persönlich interessieren, jetzt wo ihr selbständig tätig seid :)
LG
Jenny
Sehr interessantes Interview mit einer sehr sympathisch wirkenden jungen Frau. Ist es denn Absicht, dass ihre Schule in München nirgends namentlich erwähnt wird.
Die würde mich nämlich sehr interessieren.
wow klingt echt nach einem Traumberuf! tolles interview!