Job Report: Clari Calahari, Hundefotografin

Heute haben wir ein echtes Highlight für alle Tier- und Hundeliebhaber unter euch, denn in unserem neuen Job Report haben wir Clari Calahari interviewt. Falls ihr nicht zu ihren abertausenden von Fans auf Instagram oder Facebook gehört, sagt euch der Name wahrscheinlich noch nichts – das soll sich heute ändern! Clari ist in ihrem  Tagesjob Grafikdesignerin, aber in ihrer “Freizeit” geht sie einer weit ungewöhnlicheren Tätigkeit nach, denn Clari fotografiert Hunde! Wer jetzt an normale Hunde-Herrchen-Portraits denkt, hat weit gefehlt, denn Clari schießt einzigartige Momentaufnahmen mit kreativen Ideen und Props, die zu atemberaubenden Bildern führen, wie wir sie noch nie gesehen haben. Bunt, voller Freude und einfach nur schön anzuschauen. Wie Clari dazu gekommen ist, Golden Retriever zu fotografieren, woher ihre Leidenschaft zu Tieren kommt und wie man selbst das perfekte Foto von seinem treuen Gefährten schießt, erzählt sie im heutigen Job Report!

Fun Fact: Clari ist eine Schulkollegin von Kathi und die kleine Schwester von Interior Designerin Lisa, die wir euch in einem unserer ersten Job Reports vorgestellt haben!

– Bitte erzähl uns ein bisschen was über dich – wie sieht dein Werdegang aus und was machst du zur Zeit beruflich?
“9 to 5” arbeite ich in einer Werbeagentur als Grafikdesignerin, an den Abenden und Wochenenden widme ich mich der Hundefotografie, habe Shootings, bearbeite Fotos, kümmer mich um Werbung und die sozialen Medien und plane meine kommenden Fotoprojekte.

– Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus – in deinem „Dayjob“ und außerhalb, und wie kombinierst du beide Tätigkeiten?
Kreativ darf ich in beiden Jobs sein, mein “Baby” ist aber Golden Stars. Nach einer Woche im Büro ist es toll, draußen arbeiten zu können. Die meiste Arbeit bleibt aber am Computer. Das darf man als Fotograf nicht unterschätzen.

– Woher kommt deine Leidenschaft zu Tieren und Hunden?
Die Leidenschaft zu Tieren und insbesondere Hunden war irgendwie schon immer da. Als ich mit 12 – endlich – meinen ersten Hund bekommen habe, hat sich damit auch die Liebe zur Fotografie entwickelt und ich begann, meinen Hund zu fotografieren und die Fotos im Internet zu veröffentlichen. Daraufhin kamen auch schon die ersten Shooting-Anfragen und ich bin als Teenager viel durch Deutschland und Österreich getourt und habe dort alle möglichen Rassen vor der Linse gehabt. Als ich von einer Golden Retriever Züchterin zum Shooting gebucht wurde, habe ich mich Hals über Kopf in diese Rasse verliebt, einen Golden Welpen gekauft und inzwischen habe ich mich auf die Fotografie von Golden Retrievern spezialisiert.

– Hast du, abseits von der Fotografie, schon mit Tieren gearbeitet?
Ich habe für einen Monat als Volunteer bei einer Wildlife Foundation in der Kalahari (daher mein Name ;) ) gearbeitet. Das war schon lange mein Traum und neben der harten, körperlichen Arbeit wurde man mit ganz besonderen Freundschaften (und Fotos!) belohnt: jeden Morgen bin ich, anstatt zu Frühstücken, zu den zahmen Geparden gegangen und nach einiger Zeit hatten wir unser morgendliches Kuschelritual. Diese Arbeit mit den einerseits handaufgezogenen zahmen, aber doch so wilden Tieren hat mir aufjedenfall auch in Bezug auf die Hundefotografie weitergeholfen.

– Welche Voraussetzungen braucht man, um als Hunde- oder Tierfotograf zu arbeiten?
Ich glaube man muss einfach tiernarrisch sein! ;) Ansonsten ist es eine Mischung aus Geduld, Kreativität und Spontanität – wenn die Hunde mal wieder partout nicht machen wollen, was man eigentlich geplant hat, muss schnell ein Plan B her. Dabei entstehen aber oft die besten Bilder.

– Hast du Fototips für Hundebesitzer, die ihren Gefährten selbst ins beste Licht setzen wollen? Worauf muss man achten, wenn man mit Tieren arbeitet?
Am besten nimmt man einen Helfer zum Fotografieren mit, der den Hund bespaßt und belohnt, damit man sich besser aufs Fotografieren konzentrieren kann und nicht andauernd eine nasse Hundenase im Kamera-Objektiv picken hat ;)

– Welche Rolle spielt Design und Ästhetik in deiner Arbeit und wo findest du Inspiration für deine Fotos und Settings?
Eine sehr große Rolle! Mir ist es wichtig, nicht 0815-Hundefotos zu schießen sondern schöne Elemente aus dem normalen Leben in die Fotos zu bringen und so etwas ganz Neues zu kreieren. Fotos, die Menschen zum Lächeln bringen und auch für Nichthundefreunde schön anzuschauen sind. Inspiration finde ich überall – seien es besonders schöne Blumen am Markt oder eine Schlafmaske für Kids von zarahome – ich scanne unbewusst alles nach neuen Fotoprops.

– Wie wichtig ist Social Media, insbesondere Instagram, für dich? Wie kommst du zu Aufträgen?
Mit 12 habe ich die erste Homepage online gestellt und so meine Fotografie präsentiert. Diese Kanäle und insbesondere Facebook und jetzt auch Instagram sind meiner Meinung nach das A und O. Durch sie bekomme ich meine vierbeinigen Fotomodels und kann Menschen auf der ganzen Welt erreichen – nach Österreich und Deutschland kommen meine meisten Fans und Follower aus den USA, Großbritannien, Australien – aber auch aus Ländern wie Thailand, Singapur und Südafrika.

– Zu guter Letzt – was ist das schönste an deinem Job, und was magst du am wenigsten?
Es gibt so viele schöne Dinge an diesem Job und ich bin wirklich dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, das zu machen was ich liebe! Das Schönste ist, dass ich so viele verschiedene Hunde (und besonders Welpen!) kennenlernen, schmusen und natürlich fotografieren darf. Aber auch das Vertrauen, was mir entgegengebracht wird: winzigkleine Golden Retriever Welpen mit einer Woche fotografieren zu dürfen war einer der schönsten Momente. Ich musste immer zwei gleichzeitig fotografieren, da die Kleinen nur einschlafen, wenn sie Kontakt zu ihren Geschwistern haben. Dadurch sind wunderschöne Kuschelfotos entstanden.

Falls ihr Clari für ein eigenes Shooting engagieren wollt, könnt ihr sie hier kontaktieren – und für alle anderen haben wir hier noch ein paar ihrer schönsten Bilder für euch, weil sie einfach zu süß sind, um sie euch vorzuenthalten:

EN: For today’s Job Report, we had a little chat with Clari, dog photographer from Salzburg. Clari’s passion is to portray Golden Retrievers with unusual props and settings – like that, she creates magical pictures and captures emotions and snapshots. Clari’s passion for animals and, of course especially for dogs, was always kind of there. But the real love affair began when she finally got her own puppy at the age of 12. She started taking pics of her dog and posted them online – soon, she received inquiries from all over Europe for dog shootings and travelled a lot. On one of those travels, she met a Golden Retriever breeder and fell in love with the puppies – she got her own Goldie and specializes in Golden Retrievers ever since. For her pictures, she tries to incorporate everyday elements, therefore her pics are really interesting, cute and unexpected to look at. But Clari not only loves dogs – to be correct, she has a real “wildlife” passion! A while ago, she worked as a volunteer at an animal farm in the African Kalahari (hence the Instagram name) and her jobs were to feed and take care of the wild animals (including lions and leopards) – quite the experience! Working with wild animals helped her a lot for her photography – and if you want to shoot your own puppy, she recommends bringing along a friend who will take care and occupy your dog while you’re being busy taking the cutest pictures!