Wir glauben nicht, dass es irgendjemanden auf der Welt gibt, der vor gar nichts Angst hat. Angst ist normal, Angst hat jeder. Die einen vor alltäglichen Dingen, die anderen vor großen Lebensentscheidungen, manche vor Verlust, manche vor Stillstand. Tatsache ist: Angst begleitet uns, mal mehr, mal weniger. Das muss nicht unbedingt schlimm sein und oft, wenn man sich seinen Ängsten stellt, kann man Neuanfänge wagen und fühlt sich befreiter als je zuvor. Im heutigen Office Talk sprechen wir mit euch über die Dinge, die uns Angst machen, die Gedanken, die wir für die Zukunft hegen und wieso es manchmal gar nicht so schlecht ist, ein bisschen ängstlich zu sein! Heart to heart – let’s talk!
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5 thoughts on “Office Talk: The Things
That Scare Us”
Was für ein toller Beitrag/Video. Gerade Vickys letzten Punkt kann ich so so gut nachvollziehen. Ich werde dieses Jahr 33 und auch wenn wir das Ganze nun tatsächlich bald angehen wollen, habe ich – auch durch Erfahrungen aus dem Familien-/Freundeskreis – wirklich Angst, dass es nicht so klappt, wie gewünscht. Auch davor, dass es mir, je älter ich werde, zunehmend schwerer fällt, das selbstbestimmte Leben – zumindest für eine Zeit – hinten anzustellen. Dann natürlich auch die Frage, wie es mit dem Job danach ist und die Angst auf’s Abstellgleis gestellt zu werden. Gerade wenn ich mich in der Gedankenspirale befinde, denke ich mir oft, es wäre vllt gar nicht so schlecht gewesen, etwas unbedarfter und naiver einfach früher Kinder bekommen zu haben.
Aber bei Ängsten ist es ja oft so, dass im Nachhinein alles halb so wild ist. :-)
Hallo ihr Lieben,
ich bin eigentlich nicht der Mensch, der hier kommentiert, aber in diesem Fall habe ich mich wirklich angesprochen gefühlt – in mehrerlei Hinsicht.
Im ersten Halbjahr ’19 sind in meinem Umkreis, Bekannten-, Freundeskreis fünf Menschen verstorben. Der älteste war 32, die anderen jünger. Es waren Krankheiten dabei, Unfälle etc. Manche vorhersehbar, manche wurden einfach mitten aus dem Leben gerissen, binnen einer Sekunde. Und da beginnt man nun wirklich nachzudenken: Wieviel Zeit bleibt MIR eigentlich noch? Was will ich alles noch erreichen, machen, welche Momente möchte ich noch erleben? Und das bringt mich genau zum anderen Thema, das ihr angesprochen habt: Familienplanung: Warum noch warten? Worauf eigentlich? Wer weiß, wieviel Zeit mir noch bleibt … Carpe Diem quasi. Ich glaube, dass die Hektik des Alltags uns viele dieser Dinge vergessen lassen.
Vielen vielen Dank für diesen sehr persönlichen Beitrag! Ich persönlich bin jemand der immer viel zu sehr die Dinge überdenkt und tu mich schwer damit, es einfach kommen zu lassen, am meisten schlage ich mich mit Zukunftsängsten herum. Ich habe gerade mein Jurastudium abgeschlossen, weiß aber nicht einmal ob das überhaupt meinem Berufswunsch entspricht und bin mir bezüglich dieser Zukunft total unsicher. Überall um mich herum sehe ich Leute, die leidenschaftlich in ihrem Traumjob arbeiten und ich hab keine Ahnung was meiner wäre. Ich kann mich demnach auch mit dem eurem letzten Punkt sehr gut identifizieren, ich bin jetzt 26, bis ich mein zweites Staatsexamen habe und überhaupt in den Beruf starten könnte bin ich bestimmt 29, dann kann man ja auch nicht direkt als Berufseinsteiger erstmal in den Mutterschaftsurlaub gehen und 1-2 Jahre von der Bildfläche verschwinden. Ich bin wirklich ein riesen Fan von euren Office Talks geworden, die uns ein paar privatere Einblicke in eure Ansichten und euer Leben abseits von schönen Outfits geben :)
Viele liebe Grüße,
Laura
Hallo ihr Lieben!
Mir fällt ein Gegenargument ein, warum es besser ist später Mutter zu werden ;-)
Durch die extra Jahre findet man mehr zu sich selbst, kann sich Dinge (vielleicht besser) aufbauen und lebt seine Freiheiten noch mehr aus. Man hat vielleicht nie das Gefühl, etwas versäumt zu haben. Die Tatsache, dass man wie aus eurem Beispiel erst mit 65 Jahren eine 30 jährige Tochter hat, bedeutet nicht unbedingt nur Nachteile. Man steht in dem Alter bestimmt nicht mehr so krass im beruflichen Alltag, hat eventuell mehr Zeit sich Auszeiten zu nehmen (vielleicht auch für Enkelkinder).
Anhand meiner eigenen Familie sehe ich auch, dass es nichts damit zu tun hat, ob Eltern jünger sein müssen um etwas mit seinen Kindern zu unternehmen. Ich habe selbst ältere Eltern, die irrsinnig viel mit mir unternommen haben bzw heute noch tun. Mein Verlobter hat sehr junge Eltern, die ihr eigenes Leben leben und nichts bis fast nichts mit uns unternehmen. Sehr krasse Beispiele, aber dennoch wollte ich dies einmal aufzeigen.
Danke für Eure ehrlichen Worte!
Alles Liebe
Isabell
Ihr Lieben, ich bin mit 32 zum ersten Mal Mama geworden und mittlerweile sind meine Zwerge 2 und 4 Jahre alt. Ich kann nur sagen, dass dieser Zeitpunkt für mich perfekt war, denn ich konnte mich vorher “ausleben” – viel reisen, viel studieren, mir im Job was aufbauen. Danach ist das Leben anders, und einiges ist mit Kindern zwar nicht unmöglich, aber anstrengender. Aber meine Kinder sind mit Abstand das allerbeste, was mir je passiert ist und das Gefühl, Mama zu sein, ist mit nichts zu vergleichen. Ich kann jedem mit Kinderwunsch nur raten: Just go for it :-) Alles andere ergibt sich :-)
Alles Gute für euch – Andrea