Nachdem wir für den letzten Behind-The-Scenes Beitrag zum Thema “Kameras & Equipment” so tolles Feedback von euch erhalten haben, geht’s heute gleich weiter mit dem 2. Teil – und zwar unseren Outfitbildern. Obwohl wir beide nun schon seit einigen Jahren für unsere eigenen Blogs die Outfits fotografieren, versuchen wir trotzdem immer noch unsere Skills zu verbessern und etwas dazuzulernen. Heute haben wir unsere bisherigen Erkenntnisse und Tipps für euch zusammen gefasst, und hoffen diese sind für den ein oder anderen hilfreich.
– Manueller Modus: Wie bereits im ersten Behind-The-Scenes erwähnt, shooten wir immer im manuellen Modus. Man kann so die Kamera einfach viel besser nutzen und die Auslösezeit/Blende/ISO … besser auf die Umgebung anpassen (zum Beispiel wenn es dunkel ist). Wie genau wir im manuellen Modus fotografieren, das kommt im nächsten Behind-The-Scenes Beitrag.
– Das Objektiv: Für Outfitbilder verwenden wir ausschließlich das 50mm Objektiv, meistens mit ca f2.8 – 3.5 je nach Lichtverhältnissen, da die Tiefenschärfe einfach viel schöner ist und man so den verschwommenen Hintergrund hinbekommt. Auf unserer Wunschliste steht übrigens auch das 24-70mm/ f2.8 Objektiv. Das wird von vielen der großen Bloggern verwendet und ist wirklich ein Traum, doch für ca. 2.000$ momentan leider ausserhalb von unserem Budget.
– Location: Für Outfitbilder macht die Location viel her und kann die Stimmung der Fotos total beeinflussen. Wir versuchen immer an Orten zu fotografieren, die vom Hintergrund her nicht zu unruhig sind. Sprich: Nicht viele Menschen, Idealerweise keine Autos (was wir nicht immer schaffen) und passende Farben. Schön sind hierfür auch sogenannte Fluchtpunkte, zB wenn man mittig auf einer Straße steht oder an einem Zaun entlang fotografiert.
– Licht: Gutes Tageslicht ist das A und O für schöne Fotos. Wer im RAW-Format (statt JPG) fotografiert kann nachträglich bei den Farben im Photoshop einiges machen, doch nichts geht über gutes Tageslicht. Direktes Sonnenlicht im Gesicht wirft oft zu krasse Schatten, sucht euch statt dessen eine weiße Wand, ein Haus mit Fenstern die reflektieren oder verwendet einen Reflektor um trotz indirektem Licht schön ausgeleuchtete Fotos zu bekommen. In letzter Zeit fotografieren wir auch gerne mit komplettem Gegenlicht, was oft einen tollen Effekt hat. Auch hier ist es aber wichtig, dass man etwas helles gegenüber hat um die Sonne ein wenige zu reflektieren. Wenn’s doch mal bewölkt ist kann man entweder die goldene Seite eines Reflektors für ein wärmeres Licht zur Hilfe ziehen, oder den Weißabgleich der Kamera anpassen.
Editor’s Tipp: Wer besonders stimmungsvolles Licht möchte, der sollte während der “Goldenhour” fotografieren, wenn die Sonne schon relativ tief steht!
– Composition: Kaum ein Leser freut sich über 10 gleiche Fotos in einem Post. Wir versuchen daher immer einen guten Mix aus 4-7 Fotos pro Person zu erstellen. Hierbei sollte auf jeden Fall ein Ganzkörperfoto, eine Detailaufnahme von Accessoires und/oder Schuhen, ein Oberkörpershot und/oder ein Portrait dabei sein. Versucht alle “Key-Pieces” schön in Szene zu setzen und traut euch ruhig auch mal unterschiedliche Posen zu testen. Oft kann ein Foto von hinten oder im Sitzen viel schöner wirken, als nur am Straßenrand zu stehen!
– Posen: Gerade am Anfang kann es schwierig sein für einen selbst die “besten” (read: vorteilhaftesten) Posen zu finden. Doch das kommt mit der Zeit ganz natürlich. Schaut euch hierzu ruhig auch Fotos von anderen an, die euch besonders gut gefallen – was macht diese Fotos aus? Wie steht die Person auf den Fotos? Wirkt das Kleid vielleicht während dem Gehen oder Springen besser als im Stehen? Je ungestellter und ungezwungener die Posen wirken, desto schöner und natürlicher kommt das Outfit auf den Fotos raus. Auch üben vor dem Spiegel ist übrigens erlaubt!
– Pinterest-tauglich: Wie ihr wisst, sind wir große Fans von Pinterest und lassen uns dort gerne von Outfits und schönen Bildern inspirieren. Doch auch unsere eigenen Fotos sehen wir gerne auf Pinterest und freuen uns über zahlreiche Re-Pins. Wir haben gemerkt, dass Fotos ohne Gesicht viel besser ankommen und versuchen daher jetzt öfter auch solche Shots einzubauen.
EN: After part 1 of our “behind-the-scenes” series, we’re now ready for part 2. We loved your feedback on our photo equipment, and today we wanted to share some of our personal tips and tricks for taking outfit pictures. We’ve both been shooting for our blogs for a few years now, but there is always room to improve. We’re constantly looking at ways to improve our own pictures, so we thought it might be interesting for you to hear the things we’ve learned over time.
– Shooting Manually: As mentioned in part 1, if you are working with a DSLR-camera, you should definitely learn to shoot in manual mode. It allows you to adapt to the surroundings and the lighting much better.
– The Lens: For our outfit pictures we always use the 50mm lens and usually have the f-stop set somewhere between 2.8 and 3.5 to get that nice blurry background.
– Location: The right backdrop for your photos can change the mood of the picture a lot! We always prefer places that are less busy, ie. no people or cars (if possible). Also, try to make sure the colors go with what you are shooting. Vanishing points can also make for a nice photo, try standing in the middle of the street or shooting along a fence.
– Light: Good, natural light is the key to pretty pictures. Direct sunlight usually casts harsh shadows, so try to work with indirect light. A white wall or reflecting windows can be a good alternative. Currently, we’re also big fans of shooting against the light. For everyone looking for specially moody pictures, “golden hour” when the sun is already pretty low can be beautiful in terms of lighting.
– Composition: Nobody really likes seeing 10 photos of the same pose and image. That’s why we like to create a nice mix of 4-7 photos, including some full body shots, details with accessories and/or shoes and portraits or upper body shots. Also, try to feature the key pieces is the most flattering ways. i.e. if your top has beautiful details on the back, shoot from the back, making sure your hair is pulled aside.
– Posing: It takes time to find the best (most flattering) poses for yourself, but practice makes perfect. Look at what other people are doing, what photos speak to you and don’t be afraid to practice in front of the mirror at home.
– Pinterest Worthy: We love browsing Pinterest for outfit inspiration, but we also love seeing our own photos re-pinned on Pinterest. Over time, we’ve noticed that “anonymous” photos have better chances at being repinned, that’s why we like to include some shots without our faces on them.
17 thoughts on “Behind The Scenes: Taking Outfit Pictures”
Schöne Bilder! Mich würde interessieren, wo das Oberteil von Vicky her ist, das sie auf dem vierten Bild von unten trägt. Das ist wahnsinnig schön! Liebe Grüße, Judith
Hallo liebe Judith,
das Oberteil ist von Girissima.com, aber leider schon vom Frühjahr :( Hier der Blogpost dazu: http://www.bikinisandpassports.com/outfit-patterns-bling/
xox Vicky
Juhu auf so einen Post habe ich gewartet! Vielen Dank für die Tipps!! :)
Vielen Dank für all diese Tipps! Ich mache zwar selber keine Outfit Fotos von mir – aber wer weiß, vielleicht kommt das noch – aber ich fotografiere unheimlich gerne anderen und da sind die Tipps supi!
Und eure Fotos sind einfach auch immer super!
xoxo, Ronja
Danke für den Artikel. Ich versuche mich auch immer an Outfitsposts und freue mich immer sehr über solche Beiträge von Profis. LG
Ein toller Beitrag mit super Tipps! Vielen dank dafür!
Ich werde nachher meine neuen Outfitbilder machen und direkt versuchen, die Tipps umzusetzen!
Liebe Grüße
Liv von http://smukkeliv.blogspot.de
Sehr toller Beitrag!
Ich fotografiere selber ein bisschen uns lasse mich von euch oft inspierieren. Macht ihr auch mal im Pinzgau einen Vortrag? :)
Liebe Grüße
Eva
*inspirieren natürlich :)
Hallo ihr Lieben, eure Fotos sind wirklich toll und danke dass ihr eure Tipps und Tricks teilt! Der Beitrag ist super aufbereitet und für Fotografie-Neulinge leicht zu verstehen. Freuen uns schon auf den nächsten Post zu diesem Thema. Knicks, Dajana und Verena
liebe kathi, liebe vicky,
mich würde intersessieren mit welchem programm (lightroom, …) ihr die fotos nachbearbeitet?
bzw. ob ihr im RAW format fotografiert? oder einfach im jpg und dann das beste rausholt, …
vielen lieben dank
angelika
Ich mag eure Behind The Scenes-Beiträge total gerne!!
Ein schöner Beitrag!
Super interessant für Blogger,die gerade durchstarten!
Vielen Dank für die Tipps! Eure Fotos sind immer fantastisch!
Danke für die super Tipps, bei den Fotos hängen wir auch noch ein bisschen.
Liebe Grüße
Alnis
http://alnisfescherblog.com
Super Tipps! Vielen Dank dafür! Werde es versuchen, diese Tipss zu verinnerlichen und es mal selber ausprobieren :)
LG, Moni
Super Post, sowas finde ich voll interessant zu lesen und immer toll, wenn man sich auch in einem Hobbybereich “weiterbilden” soll :)
LG Stefi
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