Wenn man schwanger ist, öffnet sich auf einmal eine ganz neue Welt. Mal abgesehen von der körperlichen Veränderung und den Hormonen, stehen auf einmal wichtige Dinge auf der Tagesordnung: die Wahl des Krankenhauses, Kinderwagens, Namensfindung und Co. Doch eine Schwangerschaft bringt auch so manch eine nette Ausrede mit sich. Urlaub machen heißt auf einmal Babymoon und die extra Kugel Eis ist natürlich für den kleinen Bauchbewohner und nicht für einen selbst. Spaß beiseite! Wir waren auf Babymoon und haben es in vollen Zügen genossen!
Was ist eine Babymoon?
Eine Babymoon ist einer Honeymoon insofern ähnlich, als es sich um einen Urlaub handelt, der ein ganz besonderes Ereignis im Leben zelebriert. Anstatt nach der Hochzeit mit dem Ehepartner Zeit zu verbringen, genießt man bei der Babymoon die gemeinsame Zeit vor der Geburt eines Babys. Dabei handelt es sich um einen Trend, der in den letzten Jahren definitiv an Popularität gewonnen hat. Umso praktischer wenn die beste Freundin auch schwanger ist – eine Babymoon ist nämlich nicht nur mit dem Partner erlaubt, sondern auch mit Freundin, Mami, Schwester, oder sogar alleine…
Für die meisten werdenden Mütter ist es völlig in Ordnung, während der Schwangerschaft ein anderes Land zu besuchen. Wichtig ist nur unbedingt zuerst dem Arzt Rücksprache zu halten. Abhängig von persönlichen Gesundheitszustand und davon, ob es eine Risikoschwangerschaft ist, empfiehlt der Arzt möglicherweise, näher am privaten Wohnort zu bleiben. Nizza war für uns beide kein Problem, der Flug ging direkt ab Wien und dauert nur 1.25 Stunden.
Gut zu wissen:
Viele Krankenversicherungen für das Ausland greifen nicht mehr sobald die heimische Regierung eine Reisewarnung für das entsprechende Land ausgesprochen hat. Wir haben die Meldungen des auswärtigen Amtes vor unserer Reise stets im Auge behalten und Frankreich steht bis heute nicht auf der Liste für Österreich (das variiert jedoch je nach Land und ist beispielsweise für Deutschland anders).
Zahlreiche Städte (Nizza, Toulouse, Marseille, Rennes, Lille u.a.) haben aufgrund von Corona eine partielle Maskenpflicht im Freien eingeführt. Betroffen sind stark frequentierte Bereiche, Plätze und Straßen sowie Einkaufsstraßen. Im gesamten öffentlichen Raum von Paris und Umgebung gibt es eine generelle Maskenpflicht – ebenso in Saint Tropez am Hafen oder Nizza an der Promenade. Bei einem Verstoß werden 135 Euro Strafe fällig.
Girls Trip: Just the two four of us.
Die Monate nach der Geburt eines neuen Babys sind eine Achterbahnfahrt (haben wir uns sagen lassen). Der Sinn einer Babymoon besteht also darin, ein letztes Mal einfach Nichts zu tun oder ein Abenteuer zu erleben. Said and done, letzten Montag haben wir uns gemeinsam auf den Weg an die traumhaft schöne Côte d’Azur gemacht und für drei Tage in ein Hotel eingecheckt, das schon ewig auf der Bucket List stand: das Hôtel Les Roches Rouges in Saint-Raphaël. Just the two four of us. Unzählige Bikinis, gute Bücher und viel Girl Talk im Gepäck. Wer weiß, wann wir dafür das nächste Mal eine Gelegenheit finden.
Das Hotel ist unser wahr-gewordener Traum. Ein mid-century modern Interior ganz nach unserem Geschmack, die perfekte Lage direkt am Wasser, unglaublich gute Croissants und frische Beeren zum Frühstück, Sonne von früh morgens bis zum Abend und (alkoholfreie) Cocktails die nicht besser zum Blick über die französische Riviera passen könnten. Die Zimmer sind zwar klein für den Preis, doch uns hat jedes letzte Detail gefallen, das Personal war unglaublich freundlich und am liebsten wären wir noch ein paar Tage länger geblieben.
Aufgrund der aktuellen Situation war für uns von Anfang an klar, dass wir volle Orte, viel Sightseeing und Strandclubs mit Partystimmung meiden werden. Stattdessen haben wir das Hotel in vollen Zügen genossen, waren am Hafen von Saint Tropez für ein Eis + Dinner im Le Petite Plage und haben vor unserem Abflug am Strand in Nizza im super süßen Amour A La Plage zu Mittag gegessen. Ein hübsches Mini Cabrio war unser Gefährt für die Woche und wenn man mit der besten Freundin unterwegs ist braucht man sowieso nicht viel Entertainment, denn die Gesprächsthemen gehen einem so schnell nicht aus.
3 thoughts on “Travel Diary: Girls Trip, Côte d’Azur”
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Frankreich:
Hohes Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 4) im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19). Mit anhaltenden Einschränkungen im Flug- und Reiseverkehr sowie weitgehenden Einschränkungen im öffentlichen Leben ist bis auf weiteres zu rechnen. Von nicht unbedingt notwendigen Reisen wird daher abgeraten.
Steht nur dick und fett auf der Seite des BM für europäische und internationale Angelegenheiten.
Ein bisschen mehr Verantwortung übernehmen wäre schon schön, aber ausbaden müssen diesen Leichtsinn leider ohnehin andere…
Liebe Alexa,
wie du wahrscheinlich weißt, ist die ganze Welt seit der Pandemie auf Stufe 4.
Deine Anschuldigung hinsichtlich Leichtsinn ist leider – wie so oft im anonymen Internet – sehr voreilig. Wir nutzen unsere Plattform um auf korrektes Verhalten hinzuweisen. Wir promoten das Tragen von Masken. Wir haben bewusst geschrieben, dass wir uns nur im Freien aufgehalten haben.
Ich weiß nicht woher du kommst oder wo du wohnst, doch ich weiß, dass beispielsweise Österreich vom Tourismus stark abhängig ist.
Genauso wie viele andere Regionen dieser Welt. Ohne benachbarte Urlauber würde es vielen hier zulande deutlich schlechter gehen.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Situation ist die Voraussetzung – egal ob hier in Wien oder in Südfrankreich.
Schön wäre es, wenn man seine persönliche Meinung ein bisschen sachlicher und weniger emotional verpacken könnte – auch wenn man nicht mit seinem Gesicht in der Öffentlichkeit dafür geradestehen muss, sondern sich hinter einem Kommentar verstecken kann um Frust abzulassen.
Alles Liebe,
Vicky
Die einen interpretieren es als Frust und Anonymität, die anderen sehen es als Verantwortung übernehmen und Unsinnigkeiten aufzeigen. Ich werde mich immer wieder für Zweiteres entscheiden!