Basisch essen – wie, was, wo? Wie ihr in der Zwischenzeit garantiert mitbekommen habt, legen wir viel Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und sind (fast) immer für neue Food Trends zu begeistern. Das Thema “basisch Essen” (Basenfasten, Basenkur & Co.) ist uns schon seit geraumer Zeit ein Begriff, insbesondere seitdem Vicky letztes Jahr im Sommer 7 Tage in der Viva Mayr Klinik am schönen Wörthersee eingecheckt hat. Denn auch dort spielt der Säure-Basen-Haushalt im Körper eine wesentliche Rolle.
“Als Begründer der „Basentheorie“ gilt der schwedische Chemiker Carl Gustav Ragnar Berg (1875-1956). Er kam nach vielen Forschungen und Studien zur Ansicht, dass alle mit der Nahrung zugeführten Nährstoffe nur dann optimal ausgenutzt werden können, wenn gleichzeitig ein Basenüberschuss zugeführt wird. Er empfahl daher, mit der täglichen Nahrung 5 mal mehr Basen als Säuren zu sich zu nehmen.”
Als basische Lebensmittel gelten vor allem diverses Obst, Gemüse, Kräuter und Samen. Jegliches tierisches Eiweiß wird den Säuren zugeordnet, genauso wie Fertigprodukte, Zucker und Getreide, Alkohol, Limonaden, Kaffee und schwarzer Tee.
Doch wofür überhaupt basisch essen? Das sagt Wikipedia dazu: Begründung für die basische Ernährung ist die Hypothese, der Körper werde durch zu viele säureproduzierende Anteile in den Nahrungsmitteln der üblichen „Zivilisationskost“ „übersäuert“, was den Säure-Basen-Haushalt des Körpers in ein gesundheitsschädliches Ungleichgewicht bringe. Eine derartige Übersäuerung habe auf die Dauer gesundheitsschädigende Folgen, die sich in Form von diversen Krankheiten und chronischen Leiden äußert, wie zum Beispiel Gicht, Arthrose, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Neurodermitis, Osteoporose, Muskelschmerzen, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen, Allergien und auch Krebs.
Soviel zum theoretischen Teil! Wir haben uns einiges an Mühe erspart und dank der Basenbox, die wir gratis testen durften, basisch gegessen. Also fast, weil den täglichen Kaffee gab’s bei uns trotzdem. Auch wenn er als äußerst säure-bildend gilt, wollten wir darauf dieses Mal einfach nicht verzichten. Viel mehr ging es uns nach ein paar durchgefeierten Wochenenden darum wieder mehr Energie durch das richtige Essen zu spüren, ein paar Tage komplett auf tierische Produkte zu verzichten (was viel einfacher ist als man denkt!) und vor allem den Zucker zu meiden (bis auf ein wenige Obst = Fruchtzucker).
5 Tage Basenbox / Basisch Essen – Unser Fazit:
- Das Konzept: von Montag bis Freitag bekommt man täglich zwischen 14 und 16 Uhr drei Gerichte nach Hause oder in’s Büro geliefert. Die aktuelle Basenbox beinhaltet immer das Abendessen für den Tag, an dem geliefert wird, sowie Frühstück und Mittagessen für den nächsten Tag. Kosten liegen bei 29,80€ für 3 Tage, ab 10 Tagen nur noch bei 27,80€. Unserer Meinung mehr als fair für 3 Mahlzeiten inklusive Lieferung.
- Die Speisen: bis auf jeweils ein Essen (bei Kathi ein Frühstück, bei Vicky die Lasagne) fanden wir alle Speisen der 5 Tage überraschend lecker. Dass nicht gesalzen wird, war uns vorab klar und wir haben natürlich auch nie nachgesalzen. Trotzdem waren die Speisen immer g’schmackig und vor allem abwechslungsreich. Es gab in 5 Tagen nie ein Gericht doppelt und alles von Knödeln bis hin zu diversen Suppen, Brot mit Aufstrichen, Salate und Pasta war alles dabei. Wo wir schon bei der nächsten Überraschung wären: Die Portionen waren großzügiger als erwartet. Ab und zu haben wir mittags noch einen Beilagensalat mit Olivenöl und Apfelessig ergänzt, als Nachspeise einen Apfel gegessen oder beispielsweise Abends zusätzliche Linsen in die Karotten-Linsen-Suppe gegeben. Unser Ziel war es nicht abzunehmen, daher haben wir an Tagen an denen wir Sport gemacht haben die Portionen auf eigene Faust ein bisschen vergrößert. Auch erwähnenswert ist die Tatsache, dass fast jede Mahlzeit bis auf die Suppen am Abend auf Kohlehydrate Basis war. Das ist für unseren sonstigen Speiseplan ehr gewöhnungsbedürftig, war aber auch mal eine nette Abwechslung. Man sollte zwischen den 3 Mahlzeiten jeweils 5 Stunden Pause machen, in denen man wirklich gar nichts ausser Wasser und ungesüßten Tee konsumiert. Daran haben wir uns auch brav gehalten, allerdings wieder einmal gemerkt, dass uns Kohlehydrate einfach weniger lang satt machen als eine Mahlzeit mit Eiweiß.
- Die Zutaten: Die Basenbox verwendet ausschließlich bio-Zutaten, was wir als sehr positiv empfinden. Allerdings hätten wir uns gewünscht bei den einzelnen Speisen zu wissen welche Zutaten verwendet wurden. Bei einem Porridge/Müsli waren wir fast sicher, dass es mit Milch angerührt wurde, konnten aber nicht genau definieren welche Art von Milch. Da Kathi eine Laktoseunverträglichkeit hat, wäre eine zusätzliche Information hilfreich gewesen. Wir haben auch mit einer Freundin gesprochen, die die Basenbox aus diesem Grund abgebrochen hat, da sie nicht zu 100% identifizieren konnte ob glutenhaltige Lebensmittel verwendet wurden. Eine Zutatenliste für jede Speise wäre definitiv ein Wunsch für das nächste Mal!
- 100% basisch? Nein. Denn bei der Zubereitung der Speisen folgt die Basenbox der 80:20-Regel, d.h. es werden 80% basenbildende und 20% säurebildende Lebensmittel verwendet. Das finden wir persönlich besser als 100% basisch, da es dem Körper trotzdem spürbar gut tut und dabei einfacher in den Alltag zu integrieren ist.
- Unser Fazit: Wir bestellen bestimmt wieder bei der Basenbox. Das hat mehrere Gründe. Es war wirklich toll sich 5 Tage lang keine Gedanken über Supermarkt, Rezepte & Co. zu machen. Jeden Tag pünktlich zwischen 14 und 16 Uhr klingelte es an der Bürotüre und ein netter Fahrer/Fahrerin überreichte die nächste Box. Ausserdem waren die Gerichte total abwechslungsreich und dienen fortan als gute Inspirationsquelle für die eigene Küche. Last but not least, ab dem zweiten Tag merkt man, dass der Bauch flach ist und man mehr Energie bekommt. Auch wenn es natürlich nur sehr subjektives Empfinden ist, kam uns der Schlaf nachts auch tiefer vor und die Haut ebenmäßiger. Die größte Überraschung: Als am Samstag keine Basenbox mehr im Kühlschrank wartete gingen unsere Cravings trotzdem mehr in Richtung ungesüßtes Porridge zum Frühstück und viel Gemüse zum Mittagessen. Das Verlangen nach Zucker & Co. (aka das Stückchen Schoko nach dem Essen) war so gut wie verschwunden und ist es immer noch!
EN: Have you ever heard of alkaline food? Well, it’s a thing. A big thing on the healthy food horizon! That’s why we decided to give it a try with a little help of Basenbox.at. Alkaline foods are mainly fruit, vegetables, herbs and seeds. All animal proteins are classified as acids, as are processed products, sugar and gluten, alcohol, soft drinks, coffee and black tea. We loved how easy it was to eat alkaline (80%) for 5 days with the Basenbox. Every day between 2 and 4pm, 3 meals are delivered right to your door. Breakfast, lunch and dinner. The recipes varied every day and the portion sizes were plenty. For days that we worked out, we added a big salad of lunch, some fruit (ie berries or an apple) to breakfast and extra lentils or potatoes for dinner. On day 2, we noticed our stomach got a lot flatter and by the end of the 5 days we had gotten rid of our sugar cravings, slept well and the skin looked really even. Would we do it again? Definitely! Especially considering the price of 29,80€ for 3 meals including delivery right to your home (or office). Such a good option to get back on the health wagon without skipping a meal!
*Danke an Basenbox.at für den gratis Test