Kalifornien ist eines der schönsten Highlights, das die Westküste der USA zu bieten hat. Der große Bundesstaat mit dem Bär auf der Flagge ist für viele der Inbegriff vom wahr-gewordenen Postkartenmotiv. Picture-perfect! Man liest von den Sternchen in Hollywood, den sommerlichen Surfer-Städten im Süden, von der beeindruckenden Natur entlang des berühmten Pacific Coast Highways und der Oase namens Palm Springs inmitten der Mojave Wüste. Kalifornien hat viel zu bieten – keine Frage – doch wo fängt man an? Welche Orte sollte man bei einer Reise nach Kalifornien unbedingt auf der Agenda haben?
Das lässt sich pauschal zwar nicht beantworten, doch anhand von ein paar California Travel Tips versuchen wir Vicky’s unzählige Reisen nach Kalifornien in ein paar Must-Sees und Insider Tipps zusammen zufassen!
Editor’s Note: Die offensichtlich bekannten Sights wie der Hollywood Walk of Fame, die Golden Gate Bridge oder Beverly Hills lassen wir bewusst aussen vor – die nötigen Informationen dazu findet man in (fast) jedem Reiseführer. Kalifornien ist für uns eine Destination, die davon lebt sich dem dortigen Lifestyle so gut es geht hinzugeben.
Los Angeles
Für die meisten beginnt eine Reise nach Kalifornien in Los Angeles. Nach LAX (Los Angeles International Airport) gibt es gute und zahlreiche Flugverbindungen (im Sommer zB non-stop ab Wien oder München) und wer Kalifornien besucht darf Hollywood & Co. natürlich nicht auslassen. Anders als NYC ist L.A. nur schwer ohne Auto zu erobern. Die Stadt ist sehr weitläufig mit unterschiedlichsten Ecken, die man gesehen haben sollte. Unser Highlight ist definitiv West Hollywood, dort findet man auch den Melrose Avenue (= Shopping, Cafés), den Aufstieg zu Runyon Canyon (ein Muss für den Sonnenaufgang über der Stadt und perfekt um den Jetlag zu nutzen) und das wunderschöne 1 Hotel (ehemalig The Jeremy).
Auch Venice Beach darf man keinesfalls verpassen. Dort ist die Abbott Kinney Road (The Butcher’s Daughter, ChaCha Matcha, Erewhon Market,…) sowie der Venice Board Walk eine gute Anlaufstelle. Beim Board Walk kann man den Skatern zuschauen, Bikes ausleihen und in Richtung Santa Monica Pier radeln oder ein paar verrückten Sportlern am ikonischen Muscle Beach beim Workout zuschauen.
Downtown mit diversen alten Lagerhallen, Kinos und ein paar Hochhäusern hat sich in den letzten Jahren viel entwickelt. Dort gibt es das ACE Hotel, das Rossoblu angrenzend an den Arts District ist super für ein Dinner und The Broad ist ein tolles modernes Museum in dem Jeff Koons & Co. bestaunen kann.
Wer mehr Hipster Vibes bevorzugt wird in der aufstrebenden Nachbarschaft Silver Lake fündig. Wie in den meisten Gegenden von L.A. gilt auch hier: sich einfach treiben lassen, den Lifestyle erleben (grab a coffee, go workout, do some shopping,…).
Ansonsten lieben wir in Los Angeles den Sonnenuntergang vom Griffith Observatory aus und auch eine Ausfahrt nach Malibu für Frühstück im Malibu Farm Café oder eine Nacht im Malibu Surfrider ist immer empfehlenswert.
Favorite Foodie Spots in Los Angeles:
Backyard Bowls
The Hart and The Hunter
Alfred Coffee (Venice + Melrose)
Urth Caffee, Zinc Café
Butcher’s Daughter
Nic’s on Beverly
Gracias Madre
Joan’s on 3rd
Rossoblu
Malibu Farm
Nobu Malibu
Gjusta Bakery
The Ivy
und natürlich: In ‘n Out
The OC: Orange County
Zwischen Los Angeles und San Diego liegen ein paar wunderschöne Orte direkt am Pazifik. Einen Großteil dieser kennt man unter dem Begriff The OC – spätestens seit der gleichnamigen TV Serie. Von Newport Beach bis südlich von Dana Point sind es Ort die weniger Stadt jedoch mehr Strand und Surf zu bieten haben. Vicky ist für einige Jahre in dieser Gegend aufgewachsen und liebt es dort. Weniger aufregend als Los Angeles, ein bisschen ruhiger und entschleunigt, findet man dort das kalifornische Strandleben auf Balboa Island, in Laguna Beach und dazwischen. Als größere Gruppe empfiehlt es sich ein Haus, beispielsweise auf der Balboa Peninsula in Newport Beach zu mieten, wo man nur wenige Meter vom Strand entfernt ist und die Lido Marina Village eine super nette Shopping Gegend ist. Dort findet man ebenfalls ein Malibu Farm Café, die Bear Flag Fish Co. wo man super gut Poke essen kann und viele schöne kleine Boutiquen sowie einen gut-sortieren Bücherladen.
Zwischen Newport Beach und Laguna Beach liegt Crystal Cove State Beach, ein Strand der unter Naturschutz steht und traumhaft schön ist. Kommt man dann nach Laguna Beach, liegt auf der Main Road das Zinc Café (Brunch) oder das Urth Caffee entlang des PCH und die schönsten Strände sind Victoria Beach, Pearl St und Diamond. Auf Main Beach tümmeln sich in der Regel viele Touristen und man findet kaum einen Platz – hier lieber nicht den Tag verbringen sondern höchstens zum Sonnenuntergang vorbei spazieren.
Unser Hotel-Tipp für Laguna Beach: The Joaquin.
Palm Springs:
Die Wüste Kaliforniens ist beeindruckend und definitiv einen Abstecher wert. Auch ohne ganz ohne Coachella – da waren wir nämlich noch nie! Palm Springs lässt alle Mid-Century Modern Herzen (#ThatPinkDoor) höher schlagen und ist ein Garant für gutes (read: heißes) Wetter. Im Sommer muss man man Temperaturen jenseits der 40-Grad Marke rechnen doch dank der trockenen Wüstenluft lässt sich die Hitze meistens aushalten. Unsere Hotelempfehlungen für Palm Springs sind das L’Horizon Resort & Spa und The Dive Hotel. Das ACE Hotel & Swimclub sowie The Parker sind sehr beliebt, unserer Meinung als Hotel jedoch überbewertet. Ein Frühstück im King’s Road Diner (ACE Hotel) oder ein Lunch im The Norma (Parker) sind völlig ausreichend um sich einen Eindruck von den Hotels zu verschaffen.
Circa eine Stunde von Palm Springs entfernt findet man den Joshua Tree National Park, der besonders bei Sonnenuntergang zur Golden Hour super beeindruckend ist. Die karge Landschaft, unzähligen Joshua Bäume und Felsen sorgen für eine einmalige Stimmung!
Ansonsten gibt es in Palm Springs nicht viel zu tun, ein stylishes Hotel, der Pool und eisgekühlte Cocktails sind daher vor Ort eure besten Freunde.
Highway 1: Pacific Coast Highway
Begibt man sich auf die Reise entlang der Küste Kaliforniens ist der PCH (Pacific Coast Highway) definitiv die malerischste Route. Nördlich von Los Angeles fährt man von Malibu in Richtung Santa Barbara, kommt durch Morro Bay, vorbei am Hearst Castle, dann durch Big Sur (Post Ranch Inn ist unglaublich schön – und teuer – aber für einen Kaffee oder ein Lunch definitiv einen Besuch wert) und endet irgendwann nach dem 17 Mile Drive bei Pebble Beach (hallo Big Little Lies) in San Francisco. Dass dort die Golden Gate Brücke, kleine bunte Häuser, der Fischerhafen und Alcatraz warten, das müssen wir euch wahrscheinlich nicht erklären.
Napa Valley
Für alle Weinliebhaber ist Napa Valley in Nordkalifornien eine Region, die man unbedingt besuchen sollte. Es gibt neben kleinen, super romantischen Weingütern (zB. die Scribe Winery) auch große, weltbekannt wie zum Beispiel die Coppola Weine.
San Diego
Last but not least findet man am südlichsten Punkt von Kalifornien, nur weniger Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt San Diego. Anders als in Los Angeles oder San Francisco gibt es dort nicht unbedingt viel zu sehen. San Diego wirkt intimer und entspannter. In San Diego haben wir verhältnismäßig wenig Zeit verbracht, doch am besten haben uns immer das historische Gaslamp Quarter und OB aka Ocean Beach gefallen. Auch der San Diego Zoo ist unheimlich beeindruckend (angeblich zum No.1 Zoo der Welt gewählt) – ob man jedoch Zoos unterstützen möchte, das sei jedem selbst überlassen.