Im Sommer wird viel gereist. Es ist die perfekte Jahreszeit für einen Urlaub – egal ob mit Familie, Freunden, Solo oder mit dem/der Liebsten. Da uns immer wieder einige Fragen rund um das Thema Fotografie, unser Equipment und die Bearbeitung erreichen, möchten wir den heutigen Beitrag aus der Serie “Photography Tips” dem Travel Set-Up widmen. Welches Objektiv eignet sich für Reisen? Wie entstehen die meisten unserer Travel Diaries? Und was sollte man bei Landschaftsfotos beachten?
– Welches Objektiv für die Reise?
Wir schreiben ganz bewusst “für die Reise” und nicht für Landschaftsaufnahmen. Auch wenn wir im Urlaub und auf Reisen viel Landschaft fotografieren, so gehören für uns auch Eindrücke der Hotels und der ein oder andere Outfitpost zur Tagesordnung. Da wir mit Laptop & Co. ohnehin schon genügend Equipment im Handgepäck haben, ist es uns wichtig mit einem Objektiv für die Reise zu arbeiten, welches der perfekte Allrounder ist. Wir besitzen beide das Sigma 35mm 1.4 für unsere Canon Kameras und lieben es heiß! Wieso? Weil es sich nicht nur für Landschaften eignet, sondern auch für Portraits, Stillleben, Nahaufnahmen und Schnappschüsse. Dank dem 1.4er Blende ist es auch bei wenig Licht toll oder erzielt bei Portraitshots eine super schöne Unschärfe im Hintergrund.
“Bei geschlossener Blende beispielsweise erzielt das 35mm F1,4 DG HSM | Art die Tiefenwirkung eines Weitwinkel-Objektivs, während es, wenn die Blende bis F1,4 geöffnet wird, dem Hintergrund einen schönen Bokeh-Effekt verleiht und das Motiv hervortreten lässt – wie bei einem Tele-Objektiv mittlerer Brennweite.”
– Der Polarisationsfilter: Was ist ein Polfilter?
Was ein Polarisationsfilter ist, und wofür dieser gut ist, wussten wir vor einem Jahr beide noch nicht. Es trifft sich jedoch ganz gut, wenn man einen talentierten Fotografen im Freundeskreis hat, und dieser gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. Mal ganz banal ausgedrückt geht es bei einem Filter (Pol-, UV- oder ND-Filter) um eine Scheide die man auf das Objektiv aufschraubt. Der Polfilter verhindert unter anderem störende Spiegelungen von nicht-metallischen Objekten und stärkt den Kontrast, Farben wirken intensiver. Dieser ist beispielsweise hilfreich um die Reflexionen auf einer Brille zu entfernen, wenn man durch Wasseroberflächen fotografieren möchte oder um die Farben in der Landschaftsfotografie zu verstärken. Jeder Polfilter lässt sich drehen. Durch die Drehung kann man die Intensität einstellen.
Good to know: Ein Polfilter verringert die einfallende Lichtmenge um etwa zwei Blenden, daher nutzen wir ihn nur bei viel (Tages-)Licht, bei schlechten Lichtverhältnissen so gut wie nie.
– Streulichtblende:
Auch bekannt als “Gegenlichtblende”, “Sonnenlichtblende” und “Störlichtblende”, soll eine Streulichtblende verhindern, dass seitlich einfallendes Licht an Linsen oder Fassungsteilen reflektiert wird, was zu Beeinträchtigung des Bildes führen kann. Während wir bei vielen Shots den sogenannten “Lens Flare” (= Blendenflecken) lieben, ist es manchmal, bei seitlich einfallendem Licht besser mit einer Streulichtblende zu arbeiten um eine Verminderung des Kontrasts zu vermeiden. Die Bilder können sonst leicht ausgeblichen wirken.
Bonus: eine Streulichtblende bietet einen zusätzlichen Schutz für die Frontlinse oder den eingeschraubten (Pol-)Filter vor Beschädigung. Wenn man sie gerade nicht braucht, kann man sie einfach umgedreht auf das Objektiv schrauben, so hat man sie immer dabei.
– Was ist also unser Travel Set-Up in Sachen Fotografie auf Reisen?
Wir arbeiten mit der Canon 5D Mark IV (Kathi) beziehungsweise der Canon 6D, beide mit dem Sigma 35mm 1.4 Objektiv und einer Streulichtblende. Vicky hat zusätzlich einen Polfilter (HOYA 67mm) auf ihr Objektiv geschraubt.
– Und was ist mit Drohnen Fotografie auf Reisen?
Gute Frage. Wir lieben Drohnen-Bilder! Allerdings entstehen diese nicht wie andere Bilder “kurz mal während dem Sightseeing”, sondern brauchen mehr Zeit, Ruhe und die richtigen Bedingungen (zum Beispiel wenig Wind). Ganz abgesehen davon, dass man eine Drohe nicht überall fliegen darf (gesperrte Lufträume) und diese per Haftpflicht versichern und melden muss, bedarf die Bedienung einer Drohne auch einiges an Geduld und Übung. Vicky’s Bruder besitzt eine Drohne (DJI Mavic Pro) und auch Patrick, Nina’s Verlobter. Die Bilder die dabei entstehen sind natürlich wunderschön, allerdings haben wir selbst uns bis Dato noch nicht an die fliegenden Kameras getraut.
EN: No doubt, there is a lot of travelling in summer. It’s the perfect time of year for a holiday (or two) – whether with family, friends, solo or with your loved one. Since we always receive questions on photography, our equipment and the editing, we wanted to dedicate today’s article from the series “Photography Tips” to our personal Travel Set-Up. Which lens is best suitable for travelling? How are most of our travel diaries shot? And what to keep in mind when taking landscape photos?
- Which lens is best for travel photography? We love the Sigma 35mm 1.4 lens for Canon. It is the perfect allrounder. Great for shooting landscapes but also for portraits, hotel photos or our outfit posts.
- The polfilter! Is for creating more contrast and adding more life to colors. Plus, it takes out some of the reflections from non-metallic surfaces (ie. when shooting through water)
- A lens hood/lens shade is perfect for avoiding unwanted sunlight, which may “bleach” your photos by giving it less contrast.
- Thoughts on drones? We love the images shot on drones, but have not yet added one to our collection. It takes a lot of practise (and time on site) to shoot with a drone. For now, we’ll live it to Vicky’s brother and our good friend Patrick to get that awesome drone-footage in.
2 thoughts on “Photography Tips: Our Travel Set-Up”
wow sehr toller u vor allem hilfreicher post!
glg katy
http://www.lakatyfox.com
Super Post!!! Ich finde alles was mit Photographie zu tun hat total faszinierend <3 Gerade die Objektiven machen mich immer etwas unsicher, welches ist besser für was usw…Danke für die gute Aufklärung!
LG, Rosie //The Cheeky Mom