Letzte Woche waren wir in Dubai, denn wir wurden vom “The Retreat Palm Dubai”, das zur MGallery by Sofitel Collection gehört, zu genau dem eingeladen, was der Name verspricht: zu einem Retreat. Während der Anreise wussten wir selbst noch nicht so recht, was uns erwartet – bei der Abreise sind wir mit ganz viel Wissen und einer ziemlich entspannten Seele wieder aus dem Hotel marschiert. Denn das Urlaub nicht immer Wein, Burger und Sonnenbrand bedeuten muss, hat uns The Retreat, das sich als “Holistic Wellbeing Resort” bezeichnet, ziemlich eindrucksvoll bewiesen.
Unsere Tage waren vollgepackt mit diversen Workshops und Vorträgen – das hört sich zwar nach Uni-Betrieb an, aber die Themen und vor allem die Vortragenden selbst waren so inspirierend, dass wir sehr viel gelernt haben und für uns mitnehmen konnten. Dazwischen haben wir es sogar geschafft, ein paar Stunden Vitamin D in Form von arabischer Sonne zu tanken, haben uns am Buffet unserer Träume gestärkt (wenn nur jedes Hotelessen so gesunde Optionen anbieten würde…) und nach diversen Moonlight Meditations und Eukalyptus Bädern himmlisch in unseren Betten geschlafen. Ein Vortrag jedoch hat uns besonders abgeholt und inspiriert, so sehr dass wir wie brave Schulmädchen eifrig Notizen gemacht haben, damit wir sie heute mit euch teilen können. Das The Retreat hat nämlich für den Trip Kate Reardon, Naturheilärztin und Betreiberin eines des Natural Instinct Healing Retreats auf Bali, ins Hotel geholt, die uns mit diversen Vorträgen und zwischendurch mit ihrem tollen Fachwissen begeistert hat. Schon ihre erste Session zum Thema “Food is Self-Care” hat uns total von den Socken gehauen und wir konnten eigentlich durchgehend nur zustimmend nicken. Am nächsten Tag hat sie sich dem Thema “Heal Thyself; The Art of Self-Care” angenommen und von ihrer eigenen Burnout Erfahrung und nachfolgenden Präventionsmaßnahmen berichtet. Da auch wir immer wieder Schwierigkeiten damit haben, in uns zu fühlen und zu erkennen, was wir wirklich brauchen, um wieder Energie zu schöpfen, wollten wir unbedingt die wichtigsten Eckpunkte des Vortrags, aber auch unsere Tips, wie man den Urlaub zur Energiegewinnung nutzen kann, mit euch teilen.
Heal Thyself Tip 1:
Bevor man etwas ändern kann, muss man verstehen, was überhaupt falsch läuft. Kate hat uns das Wesen der menschlichen Energie anhand von zwei Kreisen – einem großen, aus dem und in den zurück unsere tägliche Energie fließt – und einen kleinen, der die absolute Notfall-Überlebens-Energie darstellt. Wenn wir irgendwann in unserer täglichen Energie nichts mehr übrig haben und auf unsere Notfall Reserven zurückgreifen müssen, kommen wir in einen sehr gefährlichen Bereich, in dem das Burnout lauert und aus dem man vergleichsweise nur sehr schwer zurückkommt. Daher: lieber die tägliche Energie soweit in Balance halten, dass es gar nicht erst so weit kommt.
Heal Thyself Tip 2:
Was also tun, um sich seiner eigenen Energie und Bedürfnissen bewusst zu werden? Denn zur Pediküre oder zur Massage zu gehen ist im Wesentlichen nur Körperpflege – maintenaince – stellt aber keine Energie wieder her und kümmert sich nur um die Außenhülle unseres Daseins. Seit ihrem eigenen Burnout hat Kate ein System gefunden, um ihren Geist jeden Tag schon in der Früh richtig einzustellen, indem sie sich die folgenden 3 Fragen stellt:
How can I serve my mind today?
How can I serve my body today?
How can I serve my spirit today?
Wer sich in der Früh täglich 5 Minuten Zeit für die Beantwortung dieser Fragen nimmt, und auch während dem Tag immer wieder mal kurz still hält und sich fragt, wie es einem eigentlich gerade geht und was man gerade verbessern oder tun könnte, damit man ruhiger/ausgeglichen/wacher wird, der bringt viel Ruhe und Balance ins eigene Leben.
Heal Thyself Tip 3:
Wir haben die vergangenen Tage aktiv dazu genutzt, uns zu entspannen. So oft stresst man sich im Urlaub unterbewusst genauso wie zuhause, denn: man muss Sightseeing machen, will endlich das Buch lesen oder den Podcast hören, zu dem man zuhause nie kommt, man will mal so richtig am Buffet reinhauen und sich was gönnen, denn es ist ja schließlich Urlaub, oder? Während all diese Dinge natürlich Freude bereiten können und nichts Schlechtes sind, kann man sich aber auch überlegen, wie man die Zeit anders gestalten kann, um sich wirklich zu entspannen. Auf gesunde Optionen beim Buffet zurückgreifen und seinen Körper damit entlasten. Vor dem Schlafen gehen mal ein entspanntes Detox-Bad nehmen. Eine Morgenmeditation am Strand machen. Tanzen, Malen, etwas Neues lernen und ausprobieren. Ihr werdet sehen – so entspannt seid ihr noch nie von einem Urlaub heimgekommen!
3 thoughts on “The Wellness Vacation: Ignite Your Inner Spark”
Ein toller Beitrag, vielen Dank!
Könntet Ihr auch ein paar Tipps von ihrem anderen Vortrag “Food is self-care” teilen? Das klingt ja auch sehr interessant! :)
Ach wie schön!!
Fabelhafte Tipps habt ihr da (auch für uns) mitgenommen, die sowohl im Alltag, als auch an freien und Urlaubstagen so wichtig sein können.
Auf sich selbst und seinen Körper hören, klingt doch so einfach, aber die Umsetzung gestaltet sich dann doch manchmal etwas schwieriger. Man möchte ja seine To-Do Liste abhaken, sein Wochenziel erreichen oder einfach die tagtägliche Routine beibehalten. Das können manchmal schon Hürden darstellen. Umso wichtiger, dass die tatsächlichen eigenen Bedürfnisse nicht in den Hintergrund geraten.
Vielen Dank für’s Teilen dieser Tipps!
Dinge tun die einem selbst gut tun und inne halten- ganz egal ob “gesund” oder nicht- die Seele und das eigene Unterbewusstsein spielen eine so große Rolle!- schlechtes Gewissen wegsperren! Wenn ich mir mein geliebtes Red Bull eiskalt gönnen möchte tue ich das, auch wenn ich weiß das es nicht gesund ist- aber in dem Moment tut es meiner Seele gut und bereitet mir Freude,- das ist für jeden etwas anderes :-). Gerade in Eurem Beruf ist das sicher nicht einfach sieht doch alles nahezu perfekt aus, was es ganz bestimmt nicht immer ist. Ich wünsche Euch allen beiden eine gute Entspannung ganz egal bei was …