Der März 2020 wird uns wohl noch länger im Gedächtnis bleiben. Oder 2020 im Allgemeinen, denn bis dato hat dieses Jahr auf unserer Welt nicht gerade prickelnd angefangen, wenn man sich all die Katastrophen rundherum anschaut. Der März hat aber alles getopped und ist wohl, zumindest für unsere Generation, ein absoluter Ausnahmezustand und ein kleiner Geschmack von dem, wie sich eine Katastrophe anfühlt, wie es sich anfühlen kann, wenn das eigene Leben sich von heute auf morgen ändert. Wie wir versuchen, positiv zu bleiben und unseren Tag zu gestalten, haben wir euch letzte Woche im Heart to Heart erzählt. Am Sonntag haben wir euch ein paar interessante Artikel zum Thema gezeigt und gestern gab es einen Beitrag zu den besten, lokalen Initiativen, die man jetzt unterstützen sollte. Heute aber zeigen und erzählen wir euch schlichtweg, was im März bei uns privat los war und womit genau wir unsere Zeit verbracht haben.
On the go: Das soll kein schlechter Scherz sein, doch Anfang des Monats waren wir beide noch unterwegs, genauer gesagt in unseren Heimatorten in Salzburg – da wussten wir noch nicht, dass es das letzte Mal für lange Zeit sein würde. Vicky konnte zum Glück sogar noch eine letzte Einheit Skifahren in Leogang wahrnehmen. Kathi hat mit ihrer Familie währenddessen bei schönstem Wetter einen Sightseeing-Stadtspaziergang eingelegt, viel geschlafen und sich vom Einbruch in Babetown erholt.
Gesehen: Vicky hat endlich mit “This Is Us” angefangen und ist genauso begeistert wie Kathi – und darum auch schon fast mit der zweiten Staffel fertig. Wir haben beide den Film “Parasite” gesehen, der von den Kritikern hochgelobt und mit vielen internationalen Preisen und 4 Oscars – darunter dem Oscar für den besten Film – ausgezeichnet wurde. Während Vicky den Film gut fand, hat er Kathi nicht besonders gefallen – und uns beiden war das Ende ein bisschen zu blutig und Tarantino-lastig. Wir beide schauen zur Zeit wieder mehr Nachrichten als sonst, besonders ist um 19:30 Uhr die Zeit im Bild ein häufiges Pflichtprogramm. Während wir am Anfang der Coronakrise quasi jede Nachricht aufgesaugt haben, konsumieren wir die News jetzt viel bewusster. Filmtechnisch ist auch noch “Le Mans 66” sehr empfehlenswert, außerdem gibt es für Naturfreunde neu auf Netflix die wunderschön umgesetzte Serie “Die Erde bei Nacht”.
Gelesen: Apropos News: ca. 1x pro Tag stehen bei Vicky gebündelt diverse Zeitungsartikel am Programm (hier noch einige Tips von uns dazu). Kathi liest gerade “Gute Geister” von Kathryn Stockett und findet es bis jetzt sehr gut. Auf ihrer Reading List für die nächsten Wochen stehen noch ein paar Bücher, die sie sich schon länger vorgenommen hat, darunter “Marina” von Carlos Ruiz Zafon, “Die Insel unter dem Meer” von Isabel Allende und “12 Rules For Life” von Jordan Peterson.
Sport: Hierzu haben wir euch schon vieles im Beitrag von Dienstag festgehalten. Bei Vicky stehen ca. 5x pro Woche aktuell entweder das Skillbeast Training von Oti in Form von Live Sessions oder der Oti2Go App oder Poschstyle Yoga, ebenfalls via IG Live am Programm. Kathi nimmt ebenfalls regelmäßig am Poschstyle Yoga teil und hat jetzt auch die Livestreams von ihrem liebsten Yogastudio, der Yogamelange, entdeckt. Außerdem steht am Wochenende eine Session von y.lab am Programm – Yoga wird also bei uns beiden zur Zeit großgeschrieben!
In der Wohnung: …gibt’s bei uns beiden ein paar Updates, denn dank der vermehrten Zeit können wir uns auch wieder unserem Lieblingsprojekt “Interior” widmen. Bei Vicky ist ein neues TV Lowboard eingezogen, das dazu geführt hat, dass sie endlich happy mit dieser ganzen Ecke im Wohnzimmer ist. Das Sideboard im Gästezimmer/Home Office hat endlich einen neuen Besitzer gefunden, so dass der Schreibtisch nun an seinem richtigen Platz stehen kann und somit auch dieses Projekt zum Abschluss gefunden hat. Kathi hat für ihr Esszimmer eine neue Lampe, die IC S2 in Schwarz von Flos besorgt und probiert gerade so einiges an Neugestaltung im Vorzimmer und Gästezimmer aus.
Geshoppt: Bei Vicky ist im Kleiderkasten der gelbe Jogger von Franke Shop eingezogen, in dem sie aktuell lebt – sowie dieser Lace Bra von Anine Bing und ein Sweatshirt, denn aktuell gibt es bei Anine Bing 25% Rabatt auf alles. Kathi hat sich Ohrringe bei We Are Flowergirls bestellt, außerdem endlich (late to the party!) einen Rosenquarz Roller für’s Gesicht sowie eine neue Sonnebrille, die “Her 01” von Gentle Monster.
Sonst so: Bei Vicky wurde der Kleiderschrank ausgemistet, mega viel daheim gekocht (Anm. d. Red: no naaa) und coole neue Rezepte probiert, hauptsächlich aus dem Kochbuch “Jamie’s Ultimate Veg“. Außerdem wurde ein IGTV Projekt umgesetzt und ihre 7 Looks in der ersten Quarantänewoche festgehalten. Auch bei Kathi stand viel Selbstgekochtes am Programm und zwei Wochen lang wurde so kreativ gekocht, dass kein einziger Einkauf nötig war – ein Learning auch für die Zukunft, einfach zu schauen was man mit dem anfangen kann, was man daheim hat, statt wegen jeder Kleinigkeit loszurennen und Neues zu kaufen. Die Wohnung wurde entrümpelt und ein paar Fotobücher der letzten Urlaube gestaltet – auch etwas, für das man sich sonst eher keine Zeit nimmt.
Gedanken: Vicky ging es letzte Woche eigentlich sehr gut. Und heute eigentlich auch noch gut, aber auch wir merken natürlich, dass die Aufträge, Kooperationen und Jobs ausbleiben und nicht so schnell wieder kommen. Die letzten Nächte hat Vicky sich oft lange darüber Gedanken gemacht wie sie, oder besser gesagt das Business, das überlebt. Wie es danach weiter geht?
Zusätzlich zeichnet sich innerlich ein gewisser Druck ab. Man möchte jedem helfen und alle so gut es geht unterstützen, doch es schreiben uns fast täglich Leute ob man etwas für ihr Unternehmen, ihre Initiative oder Anliegen posten und teilen kann. Natürlich will man es jedem Recht machen und helfen, aber das geht leider nicht und ist der Ursprung von einer konstanten Art Schuldgefühl.
Kathi geht es zwar gesundheitlich im Moment nicht so gut, trotzdem versucht sie, die Zeit zuhause so weit zu genießen wie möglich – und kommt endlich zu Dingen, die jetzt monatelange aufgeschoben wurden. Zum Beispiel, endlich wieder zu schreiben. Trotzdem fragt sie sich, wie lange dieser Zustand noch dauern wird und vor allem auch, inwiefern das Leben “danach” normal wieder weitergehen soll – wie schnell man in der Lage sein wird, alles wieder in den Normalzustand zurückzuversetzen, auch was das Business angeht. Werden sich die Kunden noch Behandlungen leisten können/wollen? Werden die Leute überhaupt das Bedürfnis nach so sozialen Experiences wie Babetown haben?
our home is our castle.