In einer Welt, in der der #SelfCareSunday genauso groß auf Instagram zelebriert wird wie die fotogene Açai Bowl und der Cappuccino mit fancy Schaumherz, haben wir uns in letzter Zeit vermehrt Gedanken gemacht, was man mit den Begriffen Self Care (=Me Time) und dergleichen eigentlich bezwecken will. Eines ist selbsterklärend: es geht um das Ich, oder besser gesagt die Optimierung dessen. Es geht darum, die eigene Person, die Bedürfnisse und Wünsche auf der unendlichen To-Do Liste unserer Generation ein bisschen weiter nach vorne zu rücken. Doch wie genau man das anstellt, dafür gibt es keine Step-by-Step Anleitung. Allerdings gibt es unzählige Self Care Tipps. Für uns erfordert Self Care Besinnung, ruhige Momente dann, wann sie passen – nicht wann es der Wochentag (alias Sonntag) vorgibt – und eine gewisse Form von Genuss. Auf der Suche nach mehr Inspiration wie wir uns selbst Gutes tun können, sind wir auch auf ein paar unheimlich spannende und aufschlussreiche Texte inklusive Self Care Tipps gestoßen, die wir natürlich gerne mit euch teilen möchten.
Die Self Care Routine, die du wirklich brauchst! Self Care steht nicht unbedingt für Schaumbäder und Maniküren. Self Care kann auch bedeuten sich Themen zu widmen, die man schon lange aufgeschoben hat und es einem danach aber immer besser geht! Refinery29 ruft mit 5 Praktischen Self Care Tipps dazu auf, endlich den lang überfälligen Zahnarzttermin auszumachen, mal wieder unter dem Sofa gründlich Staub zu saugen oder endlich die Rechnungen zu bezahlen sowie wichtige Daueraufträge einzurichten…
Self care is for anyone who wants it. It can be as easy — and as free — as taking a walk, or as complex as learning a trade.
Sooo, how do you practise self care?? Self Care ist im Prinzip ganz simple. So simple wie ein guter Teller Pasta, oder eine Tasse Kaffee in der Sonne. Ganz ohne Emails, Laptop oder Ablenkung. In den New York Times fanden wir kürzlich diesen Artikel super schön, in dem Mitarbeiter der Zeitung ihre Self-Care-Rituale beschrieben haben. “Have you ever tried hanging upside-down like a bat? I swear by it.”
Self Care in 4 Kategorien: Unser heimliches Vergnügen (getarnt unter dem attraktiven Titel von “Me Time)”? Montagabends, mit einem Glas Rotwein die neueste Folge Keeping Up With The Kardashians zu schauen. Kourtney K ist nicht nur Reality TV-Star und Mutter, sondern führt auch eine Lifestyle Plattform namens Poosh. Dort haben wir “What Self Care Really Means for Your Mental Health” von Erica Spiegelman diese Woche gelesen und fanden den Ansatz der unterschiedlichen Kategorien von Self Care super spannend. Mental Self Care, Emotional Self Care, Physical Self Care, und Spiritual Self Care , wobei die letzteren alle dem großen Ganzen (= Mental Health) beitragen.
“Self-care includes eating properly, exercising, sleeping well, coping appropriately with emotions (like stress, shame, grief, and disappointment), socializing, dating, healthy solitude, spirituality, relaxation and rest, practicing gratitude, taking care of financial matters, meeting obligations, and so many other important daily rituals of mindfulness.”
In anderen Worten: ein bisschen mehr als “nur” die gelegentliche Gesichtsmaske.
Vier Dinge, die wir durch “Joker” lernen können: Der Film Joker wirft spannende Fragen auf – darunter allen voran das Thema Mental Health. Da Self Care dafür bestimmt ist, die eigene Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern, geht das Thema Hand-in-Hand mit dem psychischen Befinden. VICE hat am Montag dieser Woche einen Artikel zum Film und den Dingen, die wir davon lernen können veröffentlicht. “… Joker zeigt, wie sehr das Leben Einzelner von gesellschaftlichen Strukturen geprägt wird. Hätte Arthur Fleck, so der bürgerliche Name des Jokers, intensive und individuelle Unterstützung erhalten, die über die Besuche einer Sozialarbeiterin hinausgeht, vielleicht wäre er ein anderer Mensch geworden.”
Self-Care-Sunday a la Michelle Obama: Um die ehemalige First Lady der USA zu zitieren “It doesn’t always feel good in the moment, but after the fact, I’m always glad I hit the gym.” – Sport tut gut, it’s a fact! Denn Sport ist nicht nur toll um den Körper in Topform zu bringen, sondern auch essentiell um Stress abzubauen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist nicht immer leicht sich aufzuraffen (we feel you!) aber wir haben noch nie jemanden kennengelernt, der sich nach einer Sporteinheit schlechter als davor gefühlt hat. Auch wenn man teilweise unglaublich erschöpft ist oder eventuell sogar mit Übelkeit vor lauter Anstrengung zu kämpfen hat, fühlt man sich meistens trotzdem stolz. Jedes körperliche Training ist gleichzeitig auch eine Art mentales Training. Wie wäre es heute also mit 20 Minuten HIIT Training statt einer 20-minütigen Beauty Session oder einem 2-stündigen Netflix Marathon?
Was ist für euch Self Care?
Wie arbeitet ihr am liebsten an euch selbst?
Was versteht ihr als “Me Time”?
Habt ihr Self Care Tipps?